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042 271-7

unregistriert

1

Freitag, 3. August 2007, 17:55

Trennstellen

Hallo Einser,
wo muß ich zwischen Drehscheibe und Lokschuppen Trennstellen einbauen?Die Lok soll nach passieren der Drehscheibe im Schuppen automatisch halten.Analog klappte es,aber Digital?
Für Eure zahlreichen Antworten vorab schon einmal Vielen Dank.
Gruß Thorsten

Karsten

unregistriert

2

Freitag, 3. August 2007, 20:13

RE: Trennstellen

Hallo Thorsten

Im Digitalbetrieb geht das nicht so einfach. Da hilft nur auf Sicht einzeln reinfahren und stehen lassen. So kannst du bei deinen Loks auch den Sound anlassen oder das Licht bleibt eingeschaltet. Wenn du ein bisschen Sicherheit haben willst, kannst du die Schuppengleise auch mit einem Schalter versehen um die Gleise einzeln zu- bzw. anschalten zu können. Den Digitalstrom dazu würde ich von der Drehscheibe abnehmen.

Gruss
Karsten

3

Freitag, 3. August 2007, 20:23

RE: Trennstellen

Hallo Thorsten,
ich hab es auch so gemacht wie Karsten, reinfahren in den Schuppen auf Sicht.
Abstell- und Schuppengleise sind über Schalter abschaltbar.
Gruß aus dem Ruhrpott
Merlin

  • »Tobias« ist ein verifizierter Benutzer

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4

Samstag, 4. August 2007, 16:46

Hallo

alternativ kannst du auch die Schuppengleise mit einem Taster versehen. Dann musst du diesen Taster des betreffenden Gleises gedrückt halten wenn du eine Lok bewegst. Ist in sofern sicher da kein Strom auf dem Gleis ist wenn man den Taster loslässt. Zu deiner eigentlichen Frage, wenn du die Sicherheit wie analog haben willst das die Lok an einem definierten Punkt spätestens anhält und du es für analog schon eingebaut hast, brauchst du nichts zu verändern. Denn digital gilt auch, kein Strom keine Bewegung der Lok. Die Bremsverzögerung ist dann auch nicht wirksam, da ja der Decoder Strom benötigt um den Motor aktiv zu regeln und abzubremsen. Einzige Ausnahme hier wären evtl. Loks mit Speicherbaustein, da dort durch den Kondensator noch Strom zur Verfügung gestellt wird.

Tobias
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5

Sonntag, 5. August 2007, 09:00

Guten Morgen,

soweit ich mich aus meiner HO-Zeit erinnere, habe ich ein
Kehrschleifenmodul benötigt.

Schönen Sonntag allerseits
Lothar

hschmeisser

unregistriert

6

Sonntag, 5. August 2007, 20:53

RE: Trennstellen

Eigentlich befinden sich zwischen der Drehbrücke und den Schuppengleisen bereits Trennstellen, wenn Sie sie nicht überbrückt haben.
Also gefahren wird grundsätzlich auf Sicht. An den Enden der Brücke wird je ein Rundmagnet angebracht. Je Schuppengleis fertigen Sie eine kleine Platine 40mmx20mm, die vorn quer einen Reedkontakt (Glasrohrkontakt) erhält. Seine Aufgabe ist den einzulötenden Thyristor TIC 225 D - SSW (oder Austauschbauteil) auf Duchgang zu schalten, wenn die Brücke vor dem Schuppengleis steht. Die Schaltplatine ist also unter den Schuppengleisstumpf einzubauen, damit die Magnetkraft den Reedkontakt einschaltet. So erhält das Schuppengleis immer nur Spannung, wenn die Brücke vor dem Reedkontakt steht. An meiner Scheibe in Betrieb seit 22 Jahren. M.f.G. Horst Schmeißer.

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7

Montag, 6. August 2007, 08:25

RE: Trennstellen

Hallo Herr Schmeißer,
Die Lösung ist gut, aber wenn die Drehbühne am Schuppengleis vorbei fährt, bekommt dann das Gleis nicht kurzfristig Spannung ?

Also noch ein Verbesserungsvorschlag:

Die Verriegelung der Bühne mit einer IR - LED verbinden, diese leuchtet auf einen IR Empfänger unterhalb des Schuppengleises bei Verriegelung. Der IR Empfänfer schaltet über Transistor und Relais die Schiene akktiv, somit ist die Unfallgefahr (Lok fährt in die Grube) so gut wie ausgeschlossen.

Die Polung der Drehbühne kann man über Kehrschleifensteuerung machen, oder einer Steuerung über Schleifscheibe, die genau dann über Relais (mit Dioden) umpolt, wenn im Drehbereich keine Anschlußgleise sind . Diese Lösung ist besser, da eine Kehrschleifensteuerung immer auf Kurzschluss testet und damit Kontakte u. Schleifer stark belastet (wenn auch nur kurz).

Automatisches Anhalten im Schuppen dürfte schwierig sein, das Märklin Motorola hat die Möglichkeit, bei Gleichstrom anzuhalten, d.h. das Digitalsignal müßte über Lichtschranke umgeschaltet werden (gleichgerichtet) . Bei den DCC Decoder gibt es auch welche, die das können. (Ich spreche hier von langsamen Anhalten). Ansonsten müßte das Schienensignal generaladressiert auf Stop gesetzt(d.h. alle aktiven Loks werden auf Fahrstufe 0 auf dieser Schiene gesetzt) . Das wäre dann ein besonderer Booster mit selbstgenerischem Signal Fahrstufe 0 bei Broadcast Adresse 0 (falls von Lokdecodern unterstützt).

Das ist ganz schön komplex , da sollte man sich genauer die Systeme betrachten, es funktioniert ähnlich , wie Anhalten vor einem Signal.
Die Lok braucht auf jeden Fall ein Haltepaket auf diesem Gleis.

Dann fehlt noch ein Servo, welches das Schuppentor schließt, ja, wie weit will man gehen ?

Man kann doch die Lok nach Sicht einfahren (einfache Lösung , oder?)
MfG. Berthold

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »bbenning« (6. August 2007, 10:14)


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8

Montag, 6. August 2007, 16:33

Hallo Ihr Lieben,

man kann es auch wirklich kompliziert machen. Technische Möglichkeiten gibt es sicher viele um es bis ins letzte elegant und Vorbildgetreu zu machen, wird dann in der Regel komplex und teuer. Also wir haben bei uns, die von mir beschriebene Lösung eingebaut. Sie ist preiswert umzusetzen und funktionier problemlos, da es nur wenige Störquellen gibt. Der einzige Nachteil ist halt das die Lok dann keine Spannung mehr bekommt und keine Geräusche mehr produzieren kann. Aber wir zumindest können damit leben. Denke man sollte nicht immer alles zu kompliziert machen, den das einfache ist manchmal gut genug. Ich kenne dieses Ingenieur-Phänomen von meiner Arbeit, da haben es die Ingenieure soweit getrieben, dass das einfache Aufblenden der ICE-Scheinwerfer über den Computer gesteuert wir, statt über ein einfaches Relais. Hat zur folge, das das Aufblenden ca. 15 Sekunden dauert(nur mal ein Beispiel =))

Tobias
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hschmeisser

unregistriert

9

Montag, 6. August 2007, 17:27

RE: Trennstellen

Aber nicht doch? Beim Bau meiner Drehscheibe verwandt ich die Märklin Kontaktplatte. Sie hat die Halbkreisstromschiene für das Ansteuern des Umschaltrelais unter der Bühne. Die von der Bühne kommende Spannung hat doch keinen Fahrbefehl. Das war wohl nichts?

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10

Montag, 6. August 2007, 20:26

RE: Trennstellen

Hallo Herr Schmeißer,
ich hatte obig gleich mehrere Probleme angesprochen:

Stromversorgung der Bühne (Umpolung)

Stromversorgung und Steuerung der Anschlußgleise.

Vielleicht macht man es auch ganz einfach. Lok selbst vorsichtig in den Schuppen fahren, dann Gleis abschalten. An die Umpolung der Bühne kommt aber keiner vorbei, egal ob analog oder Digital.
MfG. Berthold

042 271-7

unregistriert

11

Dienstag, 7. August 2007, 20:06

Hallo Einser,
da muß ich mich wohl nochmal erklären.Das Analog bezog sich auf meine langjährigen Erfahrungen mit Spur N.Digital und Spur 1 sind für mich Neuland.
So,und nun erstmal eure Beiträge in aller Ruhe lesen und verarbeiten.
Nochmals,vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
Gruß Thorsten

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12

Mittwoch, 8. August 2007, 16:56

Hallo 042 271-7,
bei einer Spur1-Drehscheibe können Sie davon ausgehen, dass es keine direkten Schleifkontakte von den Schienen der Drehbühne zu den Stumpfgleisen gibt.
Also werden die Anschlußgleise extra zur Stromversorgung verdrahtet, bzw. auch mit dem gesamten Digitalstromnetz verbunden. (Komplexere Varianten können Sie obig lesen)

Damit könnte man schon leben, da die Steuerung der Loks durch die Information in der Stromversorgung erfolgt und nicht durch Spannungsregelung wie im Analogbetrieb.

Die Schienen der Drehbühne müssen natürlich umgepolt werden, sonst erleben Sie nach 180 Grad gedrehter Bühne einen Kurzschluß beim befahren oder abfahren der Lok.

Mit einem Kehrschleifenmodul, welches auf Kurzschluß beruht, kann man das sogar nutzen.
Das Kehrschleifenmodul polt dann blitzschnell um.

Besser ist aber ein Halbkreisschleifer unter der Bühne, der am besten so justiert ist, das ein 2xUm Relais genau dann umpolt, wenn keine Anschlußgleise bedient werden. (Meistens ist da immer eine Position zu finden). Dann stimmt die Polarität immer zu den Anschlußgleisen.

Im Analogbetrieb müssen die Anschlussgleise abschaltbar sein, im Digitalbetrieb nicht unbedingt erforderlich.
MfG. Berthold