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Michael Kuhr

unregistriert

1

Mittwoch, 15. Juni 2005, 00:54

Weichen für den Freilandaufbau

Eine Frage an die Gartenbahner.
In wie weit sind Hegob- oder Hübner-Weichen für den dauerhaften Freilandaufbau geeignet? Für Erfahrungen und Tips bin ich immer dankbar............


MfG

aus Rotenburg an der Fulda

M.Kuhr

Olaf IG1SH

unregistriert

2

Donnerstag, 16. Juni 2005, 13:30

Re: Weichen für den Freilandaufbau

Hallo,
die Weichen von Hübner und Hegob sind laut Aussage der Hersteller für den Freilandaufbau nicht geeignet. Die Schwellen sind aus einem Kunstoff, der mit der Zeit durch dauernde Sonnen bzw UV Einstrahlung spröde werden könnte.
Nehmen Sie lieber Weichen /Gleismaterial von Thiel oder proform, da werben die Hersteller auch mit der Freilandtauglichkeit. Das Gleismaterial ist dann auch aus Edelstahl oder bähnlich und nicht aus neusilber. Das Märklin Gleis soll auch Freilandtauglich sein.
Eine Modellbahnanlage im Freien finden Sie auch unter www.sundfaehre.com

Mfg
Olaf

Patrick Harendza

unregistriert

3

Donnerstag, 16. Juni 2005, 18:00

Re: Weichen für den Freilandaufbau

Moin!

Ich habe selber keine Erfahrung mit Spur1 im Garten, habe mir aber von einem Betroffenen sagen lassen, das Märklin-Gleis sei nicht ohne Einschränkung für den Freilandeinsatz zu empfehlen, weil es nach einigen Jahren etwas rostet (!). Vielleicht ist aber auch nur ein "Westküsten-Phänomen".
Ob es überhaupt Sinn macht, Weichen mit diesem kleinen Radius zu verwenden, wenn man im Garten baut, ist ein anderes Thema...

Patrick

Klaus Oberdellmann

unregistriert

4

Donnerstag, 16. Juni 2005, 18:24

Re: Weichen für den Freilandaufbau

Hallo,
Märklinschienen sind soweit ich informiert bin aus rostfreiem Chromstahl. Solle dieser Stahl ein einigen Stellen Rostflecken ansetzen können diese durch verdünnte Salpersäure entfernt werden. ( Säurestärke max 10%, 5% würden auch reichen ). Vorteil dieser Prozedur ist, dass der Stahl danach passiv wird und geschützt ist. Benetzen sie also das gesamte Schienenprofil mit dieser Säure. (aber vorsicht hoch ätzend und hinterlässt auf den Fingern stark gelbgefärbte Ätzspuren, Schutzbrille ist wichtig !!!). Prüfen Sie doch mal die Möglichkeit Märklinschienen mit Weichen von Proform zu kombinieren.
Gruss Klaus Oberdellmann
Spur-1-Team-Mosel

Klaus Oberdellmann

unregistriert

5

Donnerstag, 16. Juni 2005, 18:26

Salpersäure soll Salpetersäure heissen , Entschuldigung... (n/t)


Michael Kuhr

unregistriert

6

Donnerstag, 16. Juni 2005, 19:01

Weichen für den Freilandaufbau

Vielen Dank für die Tips und die Anmerkungen,
ich habe mich für die Kombination von Märklingleis und Proformweichen entschieden. Der Garten bietet ausreichend Platz für vorbildnahe Weichenstraßen und beide Gleissysteme verwenden Chromstähle. Das Proformsystem bietet eine breite Palette an Weichengeometrien. Ich bin gespannt wie sich der Betrieb im Garten anfühlt. Die Bilder, die ich hier u.a. gesehen habe und der "unermessliche" Raum waren unwiderstehlich........

MfG

aus Rotenburg a.d. Fulda

M.Kuhr

Olaf IG1SH

unregistriert

7

Donnerstag, 16. Juni 2005, 20:28

Re: Weichen für den Freilandaufbau

Hallo Patrik,
das mit den Märklinweichen trifft voll zu. Wer im Garten fährt, sollte nun wirklich nicht den Spielzeugradius verwenden. Im Wohnraum sieht das vielleicht anders aus, aber nicht im Garten.
Zur Elektrik ist noch zu sagen, das das Märklin Gleis einen hohen innenwiederstand hat. Es sollten also mehrere Stromeinspeisungen mit eingeplant we´rden. Auch bei den Schienenverbindern sollte etwas auf die Übergangswiederstände und Kontaktsicherheit geachtet werden.
Bei aussenanlagen müßen sicher auch noch die Temperaturunterschiede im Winter wie auch im Sommer in der Gleisausdehnung beachtet werden.

Mfg
Olaf
PS: Pastrik, melde sich mal bei mir, möchte gerne deine neuen Module anschauen.

Jürgen Spohr

unregistriert

8

Donnerstag, 16. Juni 2005, 21:44

Re: Weichen für den Freilandaufbau

Hallo Gartenbahner,
da ich auch ein Opfer rostiger Gleise und Weichen geworden bin,
kann ich zum Thema "Freilandtauglich" folgendes sagen.
Möchte aber keine Namen von Personen oder Firmen nennen.


Und so wie dieses Gleis, es liegt seit einem Jahr draußen, sehen viele aus!!!
Mag sein, dass die Gleise eines großen deutschen Spur1 Hersteller aus "rostfreiem Chromstahl" sind und als "Freilandtauglich" sogar im Katalog angepriesen werden, aber leider trifft das zumindest in meinem Fall nicht zu.
Im letzten Jahr hat man mir die rostigen "Dinger" noch anstandslos umgetauscht und in diesem Jahr passiert dann als Antwort auf meine Mails folgendes (Originaltext eines Mitarbeiters/Qualitätsteam): "Nach eingehender Betrachtung und Bewertung der Angelegenheit gelangen wir zu dem Ergebnis, dass die Spur 1 – Schienen, Signale und Weichenantriebe nur bedingt wetterfest sind. Die Schienen können deshalb wie die Schienen im Vorbild auch Rost ansetzen".
Beim Lesen bin ich fast vom Stuhl gefallen.
Mal sehen was noch daraus wird.
Übrigens, kann man auch im Garten mit der Eisenbahn "spielen" und dazu benötigt man keine superschlanken Weichen. Aber da gibt es ja eine Menge unterschiedlicher Meinungen und jeder so wie es ihm gefällt.
Übrigens gibt es sehr gute Schienenverbinder von einem anderen deutschen Spur1 Hersteller.
Aber die Spur1 im freien sieht echt toll aus!!!
Also vorab schon einmal viel Spaß beim Bau der Anlage.
MfG
Jürgen

Olaf IG1SH

unregistriert

9

Freitag, 17. Juni 2005, 14:35

Richtigstellung

Hallo,
eben habe ich eine Mail von Herrn Hübner bekommen,
in dem er mir folgendes mitteilt:
Zitat:
Unser gesamter Gleisoberbau ist bis auf folgende Produkte
absolut wetterfest:
1024 und 1025
1042 und 1043
Gleisradien:
101 und 1077
Auch diese liegen schon seit vielen Jahren im Freien, ohne das etaws passiert.
Es währe schön wenn Sie dieses berichrigen könnten.
Alle anderen Gleise und Weichen sind aus ASA gespritz, und somit wetterfest.

Ich möchte hiermit meinen Beitrag richtigstellen und mich für die fehlerhafte Info meinerseits entschuldigen.
Mfg
Olaf

Renk, Ernst

unregistriert

10

Samstag, 18. Juni 2005, 08:58

Re: Weichen für den Freilandaufbau

Hallo Herr Kuhr,

mit folgendem Text bewirbt das Gartenbahn-Team aus der Schweiz seine Edelstahlgleise:

Neues Edelstahl-Flexgleis Code-250 in absolut rostfreier Qualität 1.4404 mit maßstäblicher Umsetzung der Profile 1:22,5 / RhB, ist zum Preis von EUR 24.00 pro 180 cm (günstiger als Messing!) lieferbar.

Das Schienenprofil ist zwar etwas höher (Code 250), da für SpurIIm gedacht, dafür soll es aber uneingeschränkt freilandtauglich sein.

Anbei ein Link zur HomePage des Gartenbahn-Teams.

schönes Wochenende wünscht

Ernst
Guangzhou

Rainer Hoffmann

unregistriert

11

Montag, 20. Juni 2005, 16:04

Re: Weichen für den Freilandaufbau

Hallo Herr Spohr,

Es sieht so aus, als hätten sich 'Rostnester' gebildet. Wäre das Material
homogen in der Zusammensetzung, dann hätte die Schiene gleichmäßig rosten
müssen. Gibt es hier ein Problem mit der Legierung? Ich war vor längerer
Zeit mal im Märklin Museum. Auf den einfachen MAXI Fahrstrecken im 'Vorgarten'
war kein Rostbefall zu sehen, aber dafür waren die Schwellen schon hellgrau
bis weiß, d.h., der Kunststoff der Schwellen war/ist nicht UV-beständig.
Weiß hier jemand mehr? Kann man bei Märklin Gleisen mit schlechten Chargen
des Rohmaterials Pech haben?

Rainer Hoffmann

Dieter Ruppel

unregistriert

12

Dienstag, 21. Juni 2005, 03:14

Re: Weichen für den Freilandaufbau

Hallo Jürgen Spohr, Rainer Hoffmann,

wer mal bei Dunkelheit gefahren hat, sieht es sehr gut: der abrollende Kontakt des Rades auf der Schiene bewirkt einen "Kontaktabbrand". Dabei wird Material des Rades auf der Schiene abgelagert, es kann eine Materialmischung entstehen. Diese kann rosten und sich über die abrollende Kontaktierung fortpflanzen. Wenn man nichts dagegen unternimmt, entstehen solche Roststellen.

Ich habe Schienen im Freien auf Schotter, die ebenfalls die Schwellenfarbe von braun nach grau-weiß verändert haben. Solange sie funktionieren, lasse ich sie liegen.

Über die Fertigungstoleranzen der Märklin-Weichen habe ich auch schon einige Male berichtet. Der jüngste Fall ist eine meiner ersten Weichen, deren Sicherungsring an der Weichenzunge mitsamt des angespritzten Stiftes weggerostet ist. Auf meine Frage an den Kundendienst, was ich mit meinen weiteren 33 Weichen machen soll, bekam ich keine Antwort. Die Weiche wurde ersetzt.

Eine 300 mm Schiene war auf einer dunkelbraunen Holzplatte der Sonne ausgesetzt. Das Schwellenband hat sich total verzogen.

Was ist schon 100% wetterfest?

Gruß
Dieter Ruppel



Jürgen Spohr

unregistriert

13

Mittwoch, 22. Juni 2005, 00:13

Re: Weichen für den Freilandaufbau

Hallo H. Ruppel,
was die Gleise betrifft könnte das eine Erklärung sein.
Aber, die Werbung sagt: "Freilandtauglich-Rostfrei-Edelstahl",
und ich bin der Meinung, dass dem eben nicht so ist.
Wenn man dann auch noch so eine blöde Erklärung vom Hersteller bekommt,
dass die Gleise halt wie die echten auch rosten und wohl nur "bedingt Freilandtauglich wären", hab ich das Gefühl auf der falschen Baustelle zu sein.
Denn eins sollte man dabei nicht vergessen, auch diese Gleise kosten Geld!!!
Und wenn man als Hersteller solche Versprechen macht sollte man sie auch einhalten und nicht im nachhinein sagen: Pech gehabt.
Übrigens, sind an all meinen Weichen die draußen liegen, auch die Sicherungsringe und Stifte am Rosten.
Möchte mal gerne wissen, was diese Leute sagen würden, wenn ihnen ihr neues Auto schon nach einem Jahr anfängt wegzurosten.!?
Man würde sich sicher nicht mit einer solchen Antwort zufrieden geben.
Gruss aus der immer noch warmen Eifel
Jürgen Spohr
Hat denn hier sonst keiner mit diesen Gleisen im Freilandbetrieb???

Dieter Ruppel

unregistriert

14

Mittwoch, 22. Juni 2005, 11:46

Re: Weichen für den Freilandaufbau

Hallo Herr Spohr,

ich habe versucht diese Sprengringe in "rostfrei" zu bekommen, was aber nur ab einer Mindeststückzahl möglich ist.

Daher habe ich mir von der Firma Just (vertreibt Seeger-Produkte) diese Sprengringe besorgt und werde sie nach und nach bei allen meinen Weichen - und es werden noch mindestens 20 mehr - turnusmäßig tauschen, um dem Rost vorzubeugen.

Gruß
Dieter Ruppel

Meier Max

unregistriert

15

Mittwoch, 22. Juni 2005, 15:16

Re: Weichen für den Freilandaufbau

Hallo Spur einser.
Ich wundere mich schon manchmal über die Themen im Forum und lese diese eigentlich wöchentlich durch.Die Beiträge über die Freilandtauglichkeit von verschiedenen Geleisen wundern mich aber trotzdem. Ich habe eine Spur 1 Anlage seit ca 1994 in meinem Garten und, was heisst hier fertig, das wird sie ja nie, seit 1996 liegen die Geleise und Weichen fest verlegt. Ohne jegliches Problem damit, sei es wegen Rost, aufgelöstem oder total verfärbtem Kunststoff.Aber ich habe vom Beginn weg nur Material von der Firma Probst verwendet. Es ist im Verhältniss zu den Problemen, die man durchwegs bei anderen hergestellten Produkten, erst noch einen günstigen Preis.Zudem stellt der Hersteller jeden gewünschten Radius bei Weichen her.Was will man noch mehr, als ein sehr gutes und problemloses Produkt.Zudem kriegen Anfänger von dieser Firma jede Menge Tips wenn nötig.

Rainer Hoffmann

unregistriert

16

Mittwoch, 22. Juni 2005, 16:10

Re: Weichen für den Freilandaufbau

Hallo Herr Spohr und Herr Ruppel,

Ich warte immer noch ab, was sich aus Lenz Spur 0 ergibt, d.h., wie langlebig
das Sortiment sein wird. Wenn sich Lenz behauptet, dann steige ich um, und dann
hat sich das Thema Gartenbahn erledigt. Für mich ist Spur 0 ohnehin die ideale
Baugröße.

Noch habe ich aber einen recht abgerundeten Fahrzeugpark und (Märklin) Gleise
in Spur 1, und so lange der Absprung nicht beschlossen ist, mache ich keine
An- und Verkäufe mehr. Allerdings wäre der Garten eine Option, die Spur 1
nicht bei ebay zu verscherbeln. Nach dem, was ich allerdings hier über Ihre
Erfahrungen lese, ist ein Totalverlust des Gleismaterials nicht ausgeschlossen.
Da ich auf keinen Fall auf Thiel oder Proform umsteigen werde, um die Spur 1
im Garten ohne Verdruss betreiben zu können, gebe ich die Spur 1 im Fall eines
Umstiegs doch lieber ganz auf.

Interessant sind die Rostspuren auf dem Schienenfuß. Hier kann der beschriebene
Abbrand nicht die Ursache sein, und wenn es Flugrost ist, sollte man den doch
abbürsten können.

Rainer Hoffmann

Jürgen Spohr

unregistriert

17

Mittwoch, 22. Juni 2005, 22:46

Re: Weichen für den Freilandaufbau

Hallo H. Ruppel,
das Ärgerliche an der ganzen Sache ist eigentlich,
dass einem die Gleise als "Rostfrei" usw. angepriesen werden.
Und dann ist nichtmal so ein blöder Sprengring rostfrei, echt traurig.
Ich denke, ich werde sie einfach "so wie in echt" rosten lassen,
so wie vom Hersteller beschrieben.
Wenn sie dann wenigstens so lange brauchen bis sie durchgerostet sind wie die echten, ist das doch i.O.
Gruss aus der immer noch warmen Eifel
Jürgen



18

Donnerstag, 23. Juni 2005, 16:05

Re: Weichen für den Freilandaufbau

Die Gleise rosten ja auch nicht, die sind aus VA. Es ist das 'minderwertigere' Material, das rostet. Wie die Blechstreifen für die Stromverbindung und die Scheiben. Und das an den Verbingungstellen zum VA. Hat nix mit dem Wetter zu tun, alles pure Physik.
;-))

Klaus Oberdellmann

unregistriert

19

Donnerstag, 23. Juni 2005, 16:20

Re: Weichen für den Freilandaufbau

Rost = Eisenoxid, also Oxidation und das ist eine chemische Reaktion...
pure Physik ? Nee, ich glaube das ist pure Chemie...
MFG
Klaus Oberdellmann
Moselteam

Jürgen Spohr

unregistriert

20

Donnerstag, 23. Juni 2005, 22:21

Re: Weichen für den Freilandaufbau

Hallo HGP,
wäre ja schön, wenn die Gleise nur an den Übergängen rosten würden.
Leider ist dem nicht so, sondern die rosten überall. Siehe Fotos.
Also doch kein VA???
Oder schlechte Qualität des VA???
Oder doch einfach nur wie in "Echt"???
Wahrscheinlich sind die ganzen Gleise "minderwertig".
Oder bei uns gibt es einfach nur zu schlechtes Wetter.
Gruß aus der immer noch warmen Eifel
(die mit dem schlechten Wetter, weil so viel Regen)
Jürgen