Sie sind nicht angemeldet.

1

Montag, 16. Juli 2007, 23:16

Funktionsdekoder

Hallo,
ich bin gerade dabei, die Beleuchtung von einigen Fahrzeugen zu überarbeiten bzw diese überhaupt erst einmal einzubauen.
Meine Reisezugwagen bekommen eine Zugsammelschiene, damit das Flackern der Beleuchtung weitestgehend vermieden wird. Wie macht man sowas aber bei Wagen die meist einzeln hinter einer Lok fahren? Mir geht es hier um Triebwagen-Beiwagen hinter einer Diesellok. Der Beiwagen hat nur 2 Achsen, also keine übermäßig sichere Stromaufnahme. Schaltbar sollen sein: die Innenbeleuchtung und je nach Fahrtrichtung die Schlußleuchten. Funktionsdekoder einbauen - klar ! Aber gibt es für die Funktionsdekoder eigentlich auch so eine Art Pufferkondensator wie es den für manche Fahrdekoder schon gibt. Oder nimmt man einfach einen x-beliebigen Kondensator? Und wie wäre der zum Dekoder zu schalten?
Bin für Tips dankbar...
-----------------------------
www.spur1-leipzig.de

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Matthias« (18. Juli 2007, 20:33)


2

Dienstag, 17. Juli 2007, 07:26

Beleuchtungskondensator

Hallo Matthias,
Kann man davon ausgehen,das Sie die Beleuchtung mit LEDs einbauen ?
Wenn ja dann verwenden Sie am besten einen Elko mit mindestens einer Spannungsfestigkeit von 25 V. Wir haben bei unseren Beleuchtungsätzen mit 6 in Reihe geschalteteten LEDs einen Elko von 470µF zu der LED-Kette parallel geschaltet.Verwenden Sie weniger LEDs dann kann dieser Wert bleiben.Verwenden Sie mehr dann sollten Sie den Wert vergrößern.Das ist schließlich eine Platzfrage. Damit vermindern Sie das Flackern schon sehr erheblich.
Viel Spaß beim Bauen wünscht Michael Schulz aus Berlin
www.ibt-schulzmodellbahnen.de
Michael Schulz
Schulzmodellbahnen und IBT Batteriegroßhandel
Müggelseedamm 70
12587 Berlin-Friedrichshagen
030 56700837
schulzmodellbahnen@gmx.de
www.Schulzmodellbahnen.de

Uwe Berndsen

unregistriert

3

Dienstag, 17. Juli 2007, 19:19

RE: Funktionsdekoder

Hallo Matthias,
das mit dem parallel geschalteten Kondensator funktioniert auch bei bei Glühlampenbeleuchtung, nur muß hier der Elko größer bemessen sein.. Wenn Du die Lampen über einen Funktionsdecoder schalten willst, muß Du unbedingt darauf achten, dass der Elko über einen Widerstand (ca 100 Ohm) geladen wird, sonst zerstört der Ladestrom für den Elko die Ausgangsstufe des Funktionsdecoders. Auch sollten die Wagen beschwert werden und für eine saubere Stromaufnahme gesorgt werden. Es ist sonst leicht möglich das durch flatterhafte Stromaufnahme die Funktionsdecoder in den Programmiermodus schalten und nicht mehr auf den Code reagieren. Schlusslicht und Wagenbeleuchtung können über die einzelnen Funktionsdecoder geschaltet werden.
Mit freundlichen Grüßen.
Uwe Berndsen

Beiträge: 2 553

Wohnort: Erfurt

Beruf: jetzt Rentner, programmieren nur noch im Hobby

  • Nachricht senden

4

Mittwoch, 18. Juli 2007, 06:53

RE: Funktionsdekoder

Hallo,
man sollte auch noch beachten, dass bei ungeregelten Boostern die Spannung im Schienennetz schwanken kann. Wenn, wie in Beispiel mit den Auspuffschlägen, die Spannung schwankt (ungeregelt) , dann könnte man sich im Wagon auch einen Spannungsregler einbauen (9 - 12 V ) und dann die in Reihe geschalteten LEDs dahinter. Ein kleiner Elko ist aber trotzdem erforderlich, 100µF reicht dann aber. Die Berechnung der LEDs muß natürlich neu erfolgen und richtet sich nach dem Typ (warmweiße haben ca. 3V Flußspannung).

Dieser Vorschlag ist natürlich nur zur Behebung von Lichtschwankungen bei Spannungsschwankungen geeignet, er behebt nicht Kontaktprobleme.
MfG. Berthold

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »bbenning« (18. Juli 2007, 13:41)


  • »Tobias« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 1 410

Wohnort: Region Leipzig

Beruf: Bereitstellungsdisponent ICE-Werk Leipzig

  • Nachricht senden

5

Mittwoch, 18. Juli 2007, 17:36

Hallo Mathias,

ich würde dir eher eine Spannungsfestigkeit von 35V empfehlen für den Kondensator. Denke da mal an unseren SVT 18.. Die Beleuchtung hatte auch erst Kondensatoren mit einer Spannungsfestigkeit von 25V und sie sind trotzdem abgeraucht. Erst mit den mit 35V Festigkeit hatten erfolg. Da du DCC fährts, wird es bei Kontaktproblemen eher nicht dazu kommen, dass der Decoder in den Programiermodus verfällt. Übrigens bei vielen Fahrdecodern wird zur Pufferung auch nur ein Elko eingebaut(z.B. ESU).

Gruß
Tobias
Steuerung: Uhlenbrock Intellibox2 NEO, Daisy 2, PC-Software Rocrail, Fahrzeugdecoder ESU Loksound

6

Donnerstag, 19. Juli 2007, 08:41

Elko bei ESU

Hallo Tobias,
dieser Elko bei ESU ist aber nicht serienmäßig eingebaut. (Ich glaube, daß nur der ESU für den Hübner Triebwagen mit Elko bestückt ist ?()
Bei den Decodern sind meines Wissens jedoch zwei Lötanschlüsse vorhanden, die wahlweise bestückt werden können.
Wer kann helfen?
Gruß
Hubertus

  • »Tobias« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 1 410

Wohnort: Region Leipzig

Beruf: Bereitstellungsdisponent ICE-Werk Leipzig

  • Nachricht senden

7

Donnerstag, 19. Juli 2007, 10:39

Hallo Hubertus,

ja der ELKO ist nicht serienmäßig eingebaut. In der Bedienungsanleitung steht aber welche Größe man verwenden soll und wo er angelötet werden muß. Bei anderen Decodern kann man Ihn auch an die Schraubklemmen schrauben(steht halt immer in der Bedienungsanleitung)

Tobias
Steuerung: Uhlenbrock Intellibox2 NEO, Daisy 2, PC-Software Rocrail, Fahrzeugdecoder ESU Loksound

  • »Tobias« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 1 410

Wohnort: Region Leipzig

Beruf: Bereitstellungsdisponent ICE-Werk Leipzig

  • Nachricht senden

8

Donnerstag, 19. Juli 2007, 10:59

HalloHubertus,

habe nochmal nachgeschaut, auf der ESU-Homepage, da ich nicht mehr genau wusste ob mann all ESU-XL-Decoder mit Kondensator ausrüsten kann. ES ist so wie ich es mir dachte, man kann nur die Lokpilot XL-Decoder mit einem Kondensator von 1000 bis 4700 µF und einer Spannung von mindestens 6,3V ausrüsten. Dazu gibt es auf dem Decoder Lötpunkte. Ob man auch die Loksounddecoder mit ELKO ausrüsten kann weiß ich nicht, steht auch nicht auf der Homepage. Denke mal geht wahrscheinlich prinzipbedingt wegen des Soundteiles nicht. Vielleicht hat ja jemand dafür einen Tipp.

Tobias
Steuerung: Uhlenbrock Intellibox2 NEO, Daisy 2, PC-Software Rocrail, Fahrzeugdecoder ESU Loksound

9

Donnerstag, 19. Juli 2007, 12:11

ESU für Hübner VT 98

Hallo Tobias,
Hab nochmal nachgeschaut, auf dem ESU für Hübner VT 98 sind die Lötpunkte bestückt mit Widerstand 3,2 OHM sowie 2x 250µF (alle in Serie). Diese Lötpunkte sind auch auf anderen 2.0 Decodern vorhanden, dort allerdings ....aus guten Gründen. ?( ;(...nicht bestückt.
Gr Hubertus

  • »Tobias« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 1 410

Wohnort: Region Leipzig

Beruf: Bereitstellungsdisponent ICE-Werk Leipzig

  • Nachricht senden

10

Freitag, 20. Juli 2007, 13:06

Hallo,

wie ich gestern schon schrieb gibt es definitiv eine Nachrüstmöglichkeit mit einem ELKO für die normalen LOKpilot XL Decoder ohne Sound, die mit Sound gehen damit nicht nachzurüsten(Siehe auch Bedienungsanleitung Lokpilot XL-Decoder).
Noch mal an alle, wir haben zwar Mathias empfohlen einen ELKO an den Funktionsausgang mit anzuschließen, aber wie ist es dann wenn er seinen Strom abgibt. Könnte da nicht evtl. Der Funktionsausgang des Decoders beschädigt werden wenn dort auf einmal Spannung hineinfließt? ?(
Kann man das mit einer Diode verhindern? Oder besteht die Möglichkeit mit einer zwischengeschalteten Relaisschaltung die Beleuchtung mit dem ELKO galvanisch vom Decoder zu trennen?
Weiß jemand ob es sowas auch käuflich zu erwerben gibt? ?(

Tobias
Steuerung: Uhlenbrock Intellibox2 NEO, Daisy 2, PC-Software Rocrail, Fahrzeugdecoder ESU Loksound

Karsten

unregistriert

11

Freitag, 20. Juli 2007, 16:02

Hallo Tobias
Mit einer Diode kannst du nicht verhindern das Spannung in den Dekoder hineinfliesst. Man müsste , da die Dekoder nach Masse schalten, die Kathode an den Dekoderanschluss legen und damit liegt sie in Flussrichtung der Kondensatorspannung.

Mein Vorschlag:
Wie wäre es denn mit einem Spannungsregler 7805 z.B. eine Konstantspannungsquelle in das Fahrzeug einzubauen.( Mit ein wenig drum rum) Diese kleine Schaltung bekäme ihren Saft direkt aus den Schienen. Nach der Spannungsregelung könnte ein Goldcap Kondensator eingelötet werden mit sagen wir mal 0,1F danach die Leuchtdioden. Der Goldcap Kondensator kann aber max 5,5 V haben.
Die Rückleitung ( Minus , Masse , GND ) kann dann direkt an den Dekoder geschaltet werden, dass ist problemlos.

Vorraussetzung für meinen Vorschlag ist das der eingesetzte Dekoder nach Masse schaltet . Das tun sie aber eigentlich alle , ist billiger in der Produktion.

Gruss
Karsten

  • »Tobias« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 1 410

Wohnort: Region Leipzig

Beruf: Bereitstellungsdisponent ICE-Werk Leipzig

  • Nachricht senden

12

Freitag, 20. Juli 2007, 20:13

Hallo Karsten,

hört sich plausibel an. Hatte ich auch schon überlegt. Kann denn diese Konstantspannungsquelle, wie du sie beschreibst, auch kleine Stromunterbrechungen überbrücken damit das Flackern bei zweiachsigen Fz. unterdrückt wird

Tobias
Steuerung: Uhlenbrock Intellibox2 NEO, Daisy 2, PC-Software Rocrail, Fahrzeugdecoder ESU Loksound

13

Freitag, 20. Juli 2007, 20:26

stabilisierte Innenbeleuchtung über Funktionsdekoder

Leute - danke allerseits für Eure Bemühungen, Rätselraten und Vorschläge.
Ich entnehme dieser Disskussion als Ergebnis folgendes:

A) eine Kondensator zur Stabilisierung der Ausgangsspannung aus dem Dekoder ist grundsätzlich von den Herstellern nicht vorgesehen.
Stellt sich die Frage: Warum eigentlich nicht, es gibt doch eine ganze Reihe 2achsige Personenwagen und Zugsammelschienen durch Wagen sind ja auch nicht gerade der Standart der Hersteller. Vielleicht liest ja ein Dekoderhersteller mit....

B) Der eigenmächtige Einbau eins Kondensators ist
1. nur Möglich wenn man Ahnung hat
2. mit einem relativ hohem technichen Aufwand verbunden wenn es denn funktionieren soll.

Daraus ergibt sich: ich lasse erst mal die Finger von solchen Eingriffen und lebe mit dem EINEN flackernden Wagen - die anderen haben schon Zugsammelschiene wie auf der Homepage der Truppe um Andreas Besthorn beschrieben.
-----------------------------
www.spur1-leipzig.de

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Matthias« (20. Juli 2007, 20:27)


Karsten

unregistriert

14

Freitag, 20. Juli 2007, 20:56

Hallo Tobias
Natürlich, die Zeit die der Goldcap schaft, ist aber abhängig vom Strom den die LED´s brauchen. Diese Sache verbunden mit "guten "Stromabnehmern sollte die Beleuchtung nur in Ausnahmefällen zum Flackern bringen. Ich kann ja mal eine Schaltung zeichnen und die hier veröffentlichen.

Gruss
Karsten

15

Freitag, 20. Juli 2007, 21:00

Hallo Matthias,

ist hier im Forum das Produkt von Schubert bekannt? Ich meine dieses

Ich hab´s auch noch nicht ausprobiert, aber es wäre meine erste Wahl bei Deinem Problem.
Es wundert mich, dass hier im Thread noch keiner drauf hingewiesen hat.
Also mach ich´s mal... :]

Gruß
butschby

16

Freitag, 20. Juli 2007, 21:11

Danke

Danke - das ist genau was ich suchte. Warum denn nicht gleich so. Jetzt muß die nur noch passen......
-----------------------------
www.spur1-leipzig.de

17

Freitag, 20. Juli 2007, 21:24

gern geschehen!

dafür ist dieses Forum ja da!

Wenn Du´s tatsächlich versuchst, wäre ich (oder wären wir?) über ´nen Erfahrungsbericht seeehhhhrrrr dankbar :rolleyes:

Gruß
butschby

  • »Tobias« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 1 410

Wohnort: Region Leipzig

Beruf: Bereitstellungsdisponent ICE-Werk Leipzig

  • Nachricht senden

18

Samstag, 21. Juli 2007, 18:41

Hallo butschby,

ist ja echt ein toller Link. Diese Beleuchtung ist ja wie es scheint auch recht flexibel anpassbar und vor allen Dingen gleich mit Decoder, dafür ist das echt ein guter Preis finde ich.

Danke auch von mir
Tobias
Steuerung: Uhlenbrock Intellibox2 NEO, Daisy 2, PC-Software Rocrail, Fahrzeugdecoder ESU Loksound