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Sonntag, 15. Juli 2007, 18:06

Mittwochs abends in Reutlingen…

…war wieder mal Stammtisch angesagt in der Kantine des AWs der ZHL. Wie immer stand eine Probestrecke über den langen Tisch hinweg, ein Rollenprüfstand und eine I-Box zur Verfügung. Am Fahrzeugen tummelten sich drei Hü-64er auf dem Gleis, zwei davon wärend dieser lengenderen Rabatt(z)-Aktion geschossen, die leider so ein abrupptes Ende fand. Gegen später fand sich noch eine E 94 ein, die ebenso auf Grund jener erwähnten Aktion ihren Besitzer wechselte. Michael, unser allwissender I-Box-Dompteur legte sich mächtig ins Zeug und spielte virtuos auf der I-Box-Klaviatur die Sonate Nr. 1 "Wie bringe ich der E 94 noch bessere Fahreigenschaften bei" , Knöchelverzeichnis 94117.
(Wen's interessiert, hier die Noten dazu:
CV 2 = 4
CV 56 = 110
CV 57 = 15
CV 58 = 40
Ich hoffe, ich habe sie richtig abgepinselt.)
E 94 bedankte sich artig indem sie die neuen Decoderbefehle beflissentlich befolgte und harmonischere Fahreigenschaften an den Tag legte. Zwei der anwesenden neuen kissschen Kesselwagen wurden wohlwollend aufs genaueste inspeziert. Natürlich kam auch der neuste Klatsch und Tratsch auf den Tisch, inhaltlich in etwa hier im Forum auch nachzulesen. Schluckt Mä Hü, welche Optionen gäbe es noch etc. etc..
Natürlich wurde es mal wieder viiiiel zu spät und man brach auf, der heimatlichen Schlafstatt entgegen, den Kopf noch voll mit Eisenbahn.

Peter Gierhardt

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2

Sonntag, 15. Juli 2007, 22:32

RE: Mittwochs abends in Reutlingen…

Hallo Herr Gerhardt und die I-Box-Digitalexperten vom Reutlinger Stammtisch,
Sie beschreiben interessante CV-Veränderungen für die Hübner-E 94, schränken das jedoch gleichzeitigt wieder ein,weil Sie sich nicht sicher sind, ob Sie das "richtig abgepinselt hätten". Mich würde das für meine E 94 wirklich interessieren. Es wäre deshallb hilfreich und schön, wenn derjenige Kollege, der sich da so richtig auskennt, diese CV-Veränderungen - möglichst auch mit Hinweis auf deren Bedeutung - nochmals im Forum beschreiben könnte. Das würde mir, und möglicherweise anderen, helfen.
Vielen Dank!
Und nun schwäbische Grüße nach Reutlingen, der Kreisstadt meiners urschwäbischen Geburtsortes (ein Dorf im Ermstal).
Ulrich Geiger
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Anrede: Ich möchte nicht automatisch geduzt werden, sondern nur von persönlich Bekannten. Ich antworte nicht auf Beiträge ohne Klar-Namen und möchte von diesen auch keine Antworten!
(Avatar: mein Himalya-Khumbu-Trekk zum Yeti und noch rd. 5 Tages-Etappen zum Mt. Everest Base Camp, der Kleine Nepali an meiner Seite ist Sherpa-Guide Kumar, im Hintergrund v. l.n. r. Mt. Everest, Lotus, Lotus Shar)

3

Montag, 16. Juli 2007, 16:47

RE: Mittwochs abends in Reutlingen…

Hallo Ulrich Geiger,

zunächst die Frage:

Sind die Fahreigenschaften der E 94 nicht zufriedenstellend?

Falls nicht, sollte man nach der (großen) ESU-Anleitung für die V2-Decoder vorgehen - die gibt´s auf der ESU-HP.

Die CV56 war auf 0 = Automatik gestellt. Da die Lok aber ab der Fahrstufe 11 nicht mehr schneller wurde haben wir die CV auf 110 gestellt, da war dann noch eine Geschwindigkeitszunahme von Fahrstufe 13 auf 14 bemerkbar.
Das lässt sich am besten auf dem Rollenprüfstand nach Gehör einstellen.

Da die Lok in der Fahstufe 1 relativ geräuschvoll und schnell war, haben wir die Regelungsparameter der CV´s 56 und 57 verringert, bis sie leise und ruckelfrei fuhr. Danach dann die Anfahrspannung über die CV 2 auf den Wert 4 verringert.
Diese Einstellungen sollte man auf einem Gleis vornehmen, ein oder zwei leichte, bei Schraubenkupplung locker angehängte Wagen helfen zu erkennen ob die Lok noch ruckelt.

Das ganze ist auf die Eine Lok getrimmt, jede andere könnte wieder andere Werte vertragen und nach der Einfahrzeit könnten nochmals andere Werte zu besserem Fahrverhalten verhelfen.

Ganz wichtig ist auch, daß keine mechanischen Einflüsse vorliegen, d.h. zunächst an möglichst alle Lagerstellen ein Tröpfchen Öl geben.

Gruß aus Reutlingen
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

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4

Montag, 16. Juli 2007, 17:11

RE: Mittwochs abends in Reutlingen…

Hallo Herr Michael Staiger,
vielen Dank für diese ausführliche Beschreibung. So komme ich langsam in die digitalen Geheimnisse, mit den ich als N-Bahner bislang nicht konfrontiert war. Ihre Erklärung hilft auch, die verschiedenen "digitalen Schräubchen", an denen man drehen kann, zu verstehen. Diese Handarbeitsloks sind eben doch indivuelle Divas ...
Also nochmals vielen Dank.
Schöne Grüße nach Reutlingen
Ulrich Geiger
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