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  • »Schlepp_Tender« ist ein verifizierter Benutzer
  • »Schlepp_Tender« ist der Autor dieses Themas

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1

Sonntag, 20. Mai 2007, 13:40

RadReifen

Hallo Spur 1 Aktivisten

Was sieht sch?ner aus?
Was entspricht dem Vorbild?
Warum sind bei Modellen sie verschieden?
Wie macht man sie blank?
Wie f?rbt man sie ein?
Welche entsprechen mehr der Spielzeugvariante?

Sollte es einen Standard geben?

Radreifen - in Farbe - oder blank

was meint ihr dazu?

Gru? aus den Bergen
»Schlepp_Tender« hat folgendes Bild angehängt:
  • 41er_und_78erF.jpg
Frei nach Loriot: -----> "Ich will einfach nur hier sitzen!"

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2

Mittwoch, 13. Juni 2007, 12:32

RE: RadReifen

Hallo,
ist zwar schon ein alter Thread, aber immer noch interessant.
Die 41er scheint Finescale zu haben im Gegensatz zu M?rklin 78er mit NEM.

Was die Farben angeht hat man fr?her Radreifen blank gelassen, sp?ter wurden sie einfach bei Loks mit Rot wie der Radstern lackiert. BR 10 au?nahmsweise in wei?.


Finescale bedeutet f?r viele Umr?sten der meisten Fahrzeuge, sehr teuer. Bei den Weichen m?ssen die Radlenker mit schmalerer Rille ausgestattelt sein. Fahrzeuge sollten besser gefederte Achsen haben oder andere Techniken wie Pendelachsen oder sehr sauber verlegte Schienen, damit die R?der auch auf den Schienen aufsetzen.

NEM kann auch optisch gut aussehen, z.B. bei Dingler mit weniger Spurkranzh?he (Fahrzeuge sind aber auch gefedert) .

Eine hochwertige Lok mit Radreifenisolierung umzubauen, wenn es keine Finescale- R?der daf?r gibt, ist sehr aufw?ndig. Es m?ssen neue Radreifen her, die alten abgedreht werden, f?r die neuen mu? eine Spezialvorrichtung gedreht werden, die den Radreifen pr?zise aufnimmt und durch eine genaue F?hrungsachse den Radstern genau zentriert, so dass der Kleber auch wirklich isoliert und trotzdem der Radstern genau zentriert ist.

Nun kann man schon den Aufwand absch?tzen, wenn man schon Fahrzeuge hat.

Extremisten k?nnen ja auch Spur1pur fahren/umbauen , hier sollte aber wirklich jede Achse einfedern k?nnen, sonst k?nnten teure Unfallsch?den passieren.

Vielleicht hat man sich mit NEM auch ein wenig zu klobig festgelegt, etwas weniger Spurkranz w?re besser.
MfG. Berthold

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »bbenning« (13. Juni 2007, 12:48)


3

Mittwoch, 13. Juni 2007, 19:45

RE: RadReifen

Hallo mitnander,

zu (Vorkriegs-) Reichsbahnzeiten sollten die Radreifen und Achswellenstirnfl?chen (lt. Anstrichvorschrift) blank sein, bei der DB dann nur noch die Achsstirnfl?chen (zur einfacheren Ultraschallpr?fung?).
Bei Modellen mit Anspruch der Vorbildtreue sollten diese Vorschriften umgesetzt sein, wenn das Vorbild nicht von vorneherein schon davon abwich (z.B. die "Weisswandreifen" der BR 10 und 66)
Betriebsspuren kann man ja dann selber machen - oder die Hersteller bieten das als Variante an.

Was ist sch?ner?
Das ist wohl vorallem Geschmackssache. Auch zu DB-Zeiten fuhren oft neubereifte Loks mit blanken Radreifen rum - bis der Rost "zugriff".
Eine vorbildgetreu gestaltete Achsstirnfl?che (Zentrum oder gar noch dazu eine Zentrumsabdeckung) gef?llt mir blank ganz gut.

Die Normen machen es erst m?glich, da? wir Fahrzeuge verschiedener Hersteller und verschiedenen Alters zusammen fahren lassen k?nnen.

Andererseits sind sie nat?rlich auch ein Fortschrittshemmnis (meine ?lteste NEM stammt von 1958!!!).

Aufgrund der heutigen Fertigungsgenauigkeit (der Gleise) d?rften die Hersteller die Spurkr?nze deutlich niedriger und die Lauffl?chen erheblich schmaler machen - ohne da? es zu gr??eren Entgleisungsgefahren kommen w?rde.
Das alles bliebe dennoch innerhalb der NEM, so da? man die ?lteren bzw. vorhandenen Fahrzeuge und Gleise (ausgenommen vielleicht die M?rklinweichen mit Blechzungen) weiterverwenden kann.

Gru? aus Reutlingen
Michael Staiger
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

ospizio

unregistriert

4

Donnerstag, 14. Juni 2007, 00:00

RE: RadReifen

Hallo,
Vorschrift hin oder her.
Aber,da ich als einer der letzten im Bw Rottweil auf den Dampfern wie P8 /T18 / 64 /50/44 usw gefahren bin,z?hlte letztlich das Aussehen.
Als wir in einer Nacht und Nebelaktion eine neue 44iger vom BW N?rnberg bekamen,weil die sauber hergerichtete Lok f?r Sonderfahrten Kolbenschaden erlitten hatte,bin ich sp?t Abends noch in den Lokschuppen,nachdem mich mein Meister auf den von N?rnberg geschickten Dreckkarren aufmerksam gemacht hatte.
Seine Worte waren:Die k?nnen mich Morgen am A...::: lecken,mit dieser Dreckkarre fahre ich keinen Sonderzug am Hattinger Buckel.
Ich dampfte die Lok ab,nahm rote und schwarze Farbe und die Lok stand gegen sechs Uhr Morgens da,als w?re sie gerade vom AW gekommen.
V?llig ?berm?det trat ich dann meinen Dienst als zweiter Heizer auf dieser Sonderfahrt an.
Den Gesichtsausdruck unseres Meisters(Lokf?hrers) werde ich nie vergessen,als er den Lokschuppen betrat.Die 50DM Farbe,die ich aus eigener Tasche bezahlt habe hatten sich mehr als gelohnt.
Und keiner hat gemeckert,dass die Achstummel oder Radreifen nicht nach Vorschrift blank waren.
Gruss Wolfgang
Nur wer die Dampfzeit erlebt hat,weiss was die Eisenbahn einmal war.

Gruss Wolfgang

5

Donnerstag, 14. Juni 2007, 15:44

RE: RadReifen

Hallo Wolfgang,

die Rottweiler Dampfzeiten hatte ich auch noch miterlebt (nur die Lokf?hrerausbildung hab? ich mir dann doch verkniffen ;-)
.
Aber in dieser "Dampfendzeit" hat man die Loks selbst in den Aw?s nur noch "Tauchlackiert",
d.h. auch die sonst ?blicherweise blanken Fl?chen der Stangen und R?der wurden v?llig mit rot zulackiert.
Diese "Primitivlackierung" der Endzeit wird jedoch wohl kaum jemand an seinem Modell nachgebildet haben wollen?

F?r eine Entsch?digung deiner Lokputzerei h?ttest Du ja versuchen k?nnen, bei den "Fuzzys" mit der M?tze rumzugehen ;-)

Gru?
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael