Spur 1 Gemeinschaftsforum

Hallo Spur1 er,
letzte Woche habe ich für 70,- € beide Antriebsachsen meiner V100 von den Haftreifen befreit. Dazu wurden, vom Fachmann, die, mit Haftreifen bestzückten Radkränze abgedreht und neue, aus Niro gefertigte Radreifen aufgepresst. Leider habe ich die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn auf meiner stationären Anlage ist eine sehr steile Rampe vorhanden die die V100 nun ohne Haftreifen nicht mehr schafft. Wer sich von Euch schon immer mit dem Gedanken befasst hat die Stromaufnahme seiner Lok zu verbessern, den kann ich anbieten, meine neuen zwei kompletten Achsen mit Ritzel und Achslagerng sowie 50 ,- € Unkostenbeteiligung, gegen die eigenen, behafteten Achsen auszutauschen. Voraussetzung ist, dass die Antriesritzel und die Achslager verschleißfrei sind, meine sind es auch.
Bei der Lok handelt es sich um eine zweimotorige V100, bei der die Antriebsmotore in den Drehgestellen liegen.
Wer interesse hat, der sende mir bitte eine E-Mail. Evtl. kann ich auch vorab ein Bild der Achsen senden.
Ein schönes Wochenende wünscht.
Uwe Berndsen

Hallo Herr Berndsen,

bitte bauen Sie die Haftreifen nicht wieder ein! So und nun der Reihe nach. Vor gut 8 Jahren stand ich vor selbigem Problem wie Sie. Abhilfe schaffte der Antrieb der antriebslosen Radsätze (die dem Tank zugewandten). Nachdem ich mir zwei Schnecken aus Messing, nach den Maßen der bereits Werksmäßig eingebauten, selber gedreht habe wurden diese auf den Motorwellen mit der Pseudo-schwungmasse aufgepresst. Bei Märklin bekam ich damals noch Ersatzachsen mit Schneckenrad und Radern mit Haftkondom. Diese Räder wurden getauscht mit welchen ohne Gummi. Zum Ausgleich der dadurch entstandenen Zugkraftverringerung wurde in der Lok der hohle Tank mit Zinn ausgegossen. Ich kann Ihnen sagen die Lok zieht wie ein Ochs:-). Lassen Sie bei Ihrem Radsatzdreher zwei solcher Schnecken drehen und montieren Sie diese Anstelle der Pseudo-Schwungmasse auf der Motorwelle. Allerdings sollen bei Märklin die Schneckenräder für die Antriebsachsen nicht mehr lieferbar sein. Aber vielleicht hat ja irgendjemand noch sowas in der Bastelkiste rumfahren oder weiß wo es Ersatz dafür gibt.

Mit freundlichem Gruß aus Lörrach
Michael Basler

P.S. Zur Not hilft auch Vorspann- oder Schiebebetrieb wie bei der großen Bahn:-)

Hallo Forum, hallo Herr Basler.

ich habe meine V100 einfach mit der Austauschachse von Märklin ohne Haftreifen bestückt.
Erhältlich für EUR 39.- bei "spur1-modellbahn.de"!

mfg.
Horst

Hallo Forum, hallo Herr Basler.

ich habe meine V100 einfach mit der Austauschachse von Märklin ohne Haftreifen bestückt.
Erhältlich für EUR 39.- bei "spur1-modellbahn.de"!

mfg.
Horst

Hallo Herr Berndsen,

das war ja kostbare Präzisionsarbeit. Wenn ich mich recht entsinne, hatten Sie damals per Mail angfragt. Wäre daraus hervorgegangen, dass es die Maschine mit einachsigem Antrieb war, hätte ich Sie warnen können. Und mit dem aufgebohrten Märklinwagon-Radsatz zu ca. 10 Euro wäre das Experiment preiswerter gewesen. Aber nichts für ungut, hinterher ist man immer schlauer.

Versuchen Sie doch über ebay preiswert eine V100 mit 4-Achs Antrieb zu bekommen und tauschen das Fahrwerk.

Grüße aus Mannheim
Andreas Besthorn

Hallo herr Basler,
herzlichen Dank für Ihre Zeilen. Ähnliche Überlegungen habe ich auch gehabt, jedoch sind von Märklin keinerlei entsprechende Ersatzteile mehr zu bekommen. Meine Radsätze sind ja inzwischen fertig, daher auch der Eindruck der negativen Zugleistung der Lok. Die Hohlräume zwischen den Tanks kann ich auch nur zum geringen Teil ausgießen, da die Mitte als Schallöffnung für den Soundlautsprecher frei bleiben muß. Vielleicht habe ich schon jemanden, der die Antriebsachsen mit mir tauscht. Meine früheren Erfahrungen haben gezeigt, dass bei sorgsamer Pflege und entsprechender Isolierung der Schleifer gegen Fahrzeugmasse, sich die Kontaktaussetzer stark minimieren lassen, daher mein Wunsch zur Rückkehr zu den Haftreifen.
Mit freundlichen Grüßen.

Hallo Kollegen, meine „Oldtimer V 100“ erhielten damals einen Faulhaber (sb-Antieb) und vier brünierte Hübner-Radsätze aus der Donnerbüchsenserie. Von da an läuft sie einwandfrei, keine Probleme auf Steigungen.
Gruß
Axel

Vielleicht genügt es schon, auf jeder Treibachse nur einen Haftreifen zu haben, diagonal über die Lok verteilt. Vielleicht ist das das gesunde Mittel, 50% weniger Haftreifen und 50% mehr Stromabnahme. Ich selbst habe auch eine
4-achsig angetriebene 2,motorige V100 ohne Haftreifen (Herrn Gertges sei Dank), die läßt nichts stehen. Leider säuft sie Ampere.
Gruß Sven