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Stefan Küsters

unregistriert

1

Dienstag, 9. Dezember 2003, 18:05

Neue Märklin BR 218 als Heulboje

Hallo Dieselfreunde,

vor drei Wochen habe ich die neue Märklin BR 218 (altrot, 55714) gekauft. Bis zu diesem Tag war meine ozeanblau-beige BR 218 die lauteste meiner (Kardan-)Dieselloks. Gegenüber der altroten Lok ist jedoch meine blau-beige eine Flüsterlok. Selbst der Sound auf seiner höchsten Lautstärke vermag es nicht das Geräusch des Motors und des Getriebes? zu übertönen. Ein fluten des Getriebes mit Fett etc. brachte keine Abhilfe.Vermutlich liegt das Problem beim Motor. In den untersten Fahrstufen neigt die Lok zum Ruckeln. Bei Märklin wurden Motor und Getriebe ausgetauscht ohne daß sich etwas verbessert hätte. Auf Nachfrage wurde mir mitgeteilt, daß die Lok die üblichen Geräusche machen würde. Mittlerweise hat mir Märklin eine weitere, nagelneue, altrote BR 218 zugesandt. Beide Loks unterscheiden sich in den Geräuschen jedoch bestenfalls minimal. Nun habe ich die Wahl die eine oder andere Lok zu behalten oder dem Händler zurückzugeben.

Gibt es evt. ähnliche Erfahrung oder hat jemand eine Idee wie man die Heulboje leiser bekommt? Existieren passende Austauschmotoren?

Vorab vielen Dank für Ihre Hilfe.

Viele Grüße

Stefan Küsters

Michael Landenberger

unregistriert

2

Dienstag, 9. Dezember 2003, 19:09

Re: Neue Märklin BR 218 als Heulboje

Hallo Herr Küsters,
auch meine V100 (aus der Startpackung) ist nicht gerade leise. Ich nehme an, es liegt am Decoder (zu niedrige Taktfrequenz) in Verbindung mit dem Kunststoffgehäuse, das speziell im Fall einer V100 oder 218 wie ein Resonanzkörper wirkt. Unterscheiden sich denn die Decoder Ihrer blau-beigen und Ihrer roten 218? Wenn ja, vermute ich, dass Märklin in der neuen Lok einen Decoder mit niedrigerer Taktfrequenz verwendet. Dann hilft wahrscheinlich nur der Austausch gegen einen Fremddecoder.
Grüße aus Berlin
Michael Landenberger

Dirk weingart

unregistriert

3

Dienstag, 9. Dezember 2003, 20:05

Re: Neue Märklin BR 218 als Heulboje

Hallo!

Wenn das Gehäuse Ursache für Resonanzgeräusche ist, lässt sich dies durch Austausch doch leicht feststellen.

Meines Wissens ist die Dachpartie der altroten "neuen" 218 wieder wie bei der früheren Ausführung. (Lüftungsgitter geschlossen) Dies könnte den Unterschied in der Lautstärke der störenden Geräusche erklären.

Das "Knurren" v.a. beim Anfahren ist definitiv ein Problem der Decoderfrequenz.

Grüsse

Dirk Weingart

Stefan Küsters

unregistriert

4

Dienstag, 9. Dezember 2003, 20:38

Re: Neue Märklin BR 218 als Heulboje

Hallo Herr Weingart,

vielen Dank für Ihre Idee. Ich habe die Gehäuse ausgetauscht. Am Geräusch der neuen, roten Lok hat sich jedoch nicht verändert. Beide Gehäuse unterscheiden sich - wie Sie schrieben - nur in der Gestaltung der Lüftergitter.

Freundliche Grüße

Stefan Küsters

Stefan Küsters

unregistriert

5

Dienstag, 9. Dezember 2003, 20:39

Re: Neue Märklin BR 218 als Heulboje

Hallo Herr Landenberger,

vielen Dank für Ihren Vorschlag. Ich habe soeben die Decoder meiner beiden 218 ausgetauscht. Die rote Lok hat mit dem Decoder der blau-beigen bessere Langsamfahreigenschaften, "heult" jedoch weiter. Mit dem Decoder der roten "ruckelt" nun meine blau-beige und fährt dabei aber weiterhin sehr leise.

Freundliche Grüße

Stefan Küsters


M. Krech

unregistriert

6

Mittwoch, 10. Dezember 2003, 00:38

Re: Neue Märklin BR 218 als Heulboje

Hallo Stefan,

Nun war man doch fast geneigt, hinter der Neuauflage eine echte Verbesserung
zu vermuten (ich habe die erste Version der 218 in "altrot"), das war dann
wohl nichts. Ich denke, dass der Lärm nach wie vor aus dem Getriebe kommt.

Lege Deine Lok einmal aufs Dach und schließe provosorisch zwei Drähte an die
Radschleifer an, damit Du Motor und Getriebe einmal ganz ohne Last laufen
lassen kannst. Evt. hört man einen Unterschied zwischen vorwärts und rück-
wärts. Bei halb aufgedrehtem Regler dürfte die Betriebsart (Digital/Analog)
irrelevant sein. Dann bremse einmal mit der Hand einen Radsatz ab. Wenn das
Laufgeräusch jetzt -wie bei meiner- stark zunimmt, dann kommt es aus dem
Getriebe.

Ich habe meiner 218 mit Robbe Präzisionsfett für Getriebe von Modellhub-
schraubern etwas Manieren beibringen können. Eine Geräuschquelle ist das
letzte grosse Zahnrad, das die Kardankupplungen antreibt. An den wahren
Übeltäter weiter oben im Getriebe bin ich aber noch nicht herangekommen.
Dort sitzt ein weiteres etwas loses Zahnrad, dass sich unter Last auf der
Achse verschiebt, verkantet, wer weiss. In gemächlicher Fahrt (1020mm!)
fällt das Getriebegeräusch mit laufendem Sound (Dietz VL218) nicht mehr
besonders auf, daher habe ich nicht weiter nachgesehen.

It's a Märklin -- No bugs, just features!

Viele Grüße,
Michael

IG Spur 1 Module Rhein-Neckar

unregistriert

7

Mittwoch, 10. Dezember 2003, 09:29

Re: Neue Märklin BR 218 als Heulboje

Hallo Herr Küsters,

Sie haben ja schon viel ausprobiert und wenn Sie noch Lust haben sollten, dann vielleicht noch dies: Decoderstecker abziehen und mit geglättetem Gleichstom an die Motorklemmen gehen. Wenn´s dann noch rasselt, ist es eindeutig das Getriebe.

Als vor Jahren die erste 218 erschien, gab's das gleiche Geräuschproblem. Ursache: das Getriebegehäuse Motor -> Kardanwelle war ursprünglich für Riemenantrieb konstruiert worden. Später entschied man Zahnräder zu nehmen, wollte aber Gehäuse und Achsabstand nicht mehr ändern. Da es aber mit Zähnezahl und Modul haperte, hat man die Zahnform verändert. Bei der ersten Serie war es bei der sog. Evolventenverschiebeung zu einem Berechnungsfehler gekommen und die Zahnflanken waren nicht genau im Eingriff. Daher der Radau.

Wenn Sie zum Fetten das Getriebe schon mal offen hatten, schauen Sie doch mal nach dem Zahneingriff, ob das vielleicht jetzt wieder die Ursache ist.

Interessant wäre es ja mal, eine Lok in diesem Bereich auf Zahnriemen umzurüsten. Doch woher die passenden Teile bekommen?

Grüße aus Mannheim
Andreas Besthorn

Michael Landenberger

unregistriert

8

Mittwoch, 10. Dezember 2003, 10:08

Re: Neue Märklin BR 218 als Heulboje

Hallo Herr Besthorn,
wenn die älteren 218 wegen des Getriebe-Berechnungsfehlers den Lärm verursacht haben, man das aber später korrigiert hat, bedeutet das ja, dass man bei der Neuauflage der 218 wieder zu dem alten, fehlerhaften Getriebe gegriffen hat (denn die macht lt. Herrn Küsters mehr Krach als die alte). Peinlich für Märklin, wenn das wirklich so wäre.
Grüße aus Berlin
Michael Landenberger

MKM - DoK

unregistriert

9

Mittwoch, 10. Dezember 2003, 12:43

Re: Neue Märklin BR 218 als Heulboje

moin Gemeinde ;-)

zum Thema Zahnriemen schon mal hier gesucht ? ?

http://www.conrad.com/index_de.htm


Stefan Küsters

unregistriert

10

Mittwoch, 10. Dezember 2003, 12:53

Re: Neue Märklin BR 218 als Heulboje

Hallo Herr Besthorn,

vielen Dank für Ihre interessanten Ausführungen. Mittlerweile habe ich die Lok weiter getestet. Mit dem Motor der V100 (Startpackung, zwar auch nicht gerade leise aber gegenüber der neuen 218 flüstert diese Lok) hat sich das Geräusch der 218 nicht verändert. Danach habe ich das Getriebe aus meiner alten (blau-beigen)218 aus- und in die neue (rote) 218 eingebaut. Dadurch hat sich das Geräusch deutlich verringert und ist nun annähernd auf dem Niveau meiner blau-beigen 218 (aus naheliegenden Gründen kann ich leider keinen direkten Vergleich machen). Nachdem ich den Decoder der roten 218 gegen den der blau-beigen 218 ausgetauscht hatte, hatte ich eine Lok mit annehmbaren Fahrgeräusch (welches bei eingeschaltetem Sound überdeckt wird) und "normalen" Langsamfahreigenschaften - und zwei andere Märklin-Kardandieselloks als Ersatzteillager!!!

Fazit: Mit dem Decoder und dem Getriebe der alten blau-beigen 218 sowie einen Samstag-Nachmittag und zwei Abenden für Umbauarbeiten und Testfahrten erhielt ich eine annehmbare neue, rote 218.

Den Decoder kann man gegen einen ESU oder ein anderes Fabrikat austauschen - doch woher nimmt man ein vernünftiges Getriebe?

Vielen Dank und freundliche Grüße

Stefan Küsters


Stefan Küsters

unregistriert

11

Mittwoch, 10. Dezember 2003, 12:54

Re: Neue Märklin BR 218 als Heulboje

Hallo Michael,

es IST das Getriebe (siehe auch Antwort auf Herrn Besthorn). Du hattest völlig recht. Nur ist diese Erkenntnis nicht wirklich hilfreif, weil es keine echte Abhilfe gibt. Mit Fett geflutet ist das Getriebe bereits. Auch ist nicht einzusehen, wieso ich für den Einbau eines vernünfigen Decoders (von ESU o. a.) weiteres Geld für eine nagelneue Lok ausgeben soll. Der Decoder der alten, blau-beigen Lok war absolut zufriedenstellend. Scheinbar hat hier Märklin einiges verschlimmbessert.

Viele Dank und viele Grüße

Stefan




Heiko Koenig

unregistriert

12

Mittwoch, 10. Dezember 2003, 13:22

Re: Neue Märklin BR 218 als Heulboje

Wuerde wegen dem Getriebe mal bei M* Anfragen, und zwar fuer die rote und fuer
die blaue - Vielleicht gibt es da zwei unterschiedliche Ersatzteilnummern - Dann brauchst
Du ja nur ein "leises" zu bestellen ...

Fuer die alte 5571 heisst die Et-Nummer des Zahnradsatzes 527660 bzw. Motor 539920
Die Explosionszeichnungen dazu sind auf dem US-Maerklinserver zu finden.

Heiko Koenig

gertges moselteam

unregistriert

13

Mittwoch, 10. Dezember 2003, 13:38

Re: Neue Märklin BR 218 als Heulboje

hallo V100,212 und 218ner
wir von moselteam verwenden die getriebe immer noch bzw haben sogar 4 stück in unsere IORE eingebaut und die sind leise.
ich würde es mal mit einem anständigen decoder zb.ZIMO und einen anständigen motor zb. MAXON versuchen und es geschehen noch zeichen und wunder
alles selbst zu hören auf der moselanlage im heilbronner SEH Museum
gruss vom moselteam
heinz gertges

Christian Fricke

unregistriert

14

Mittwoch, 10. Dezember 2003, 18:53

Re: Neue Märklin BR 218 als Heulboje

Viele DB Diesel sind auch Heulbojen. Also seht das nicht so eng. Wenn es nicht das Getriebe ist, dann denkt Euch einen schlecht gedämpften Turbolader.
Christian

Michael Staiger

unregistriert

15

Mittwoch, 10. Dezember 2003, 23:46

Re: Neue Märklin BR 218 als Heulboje

Also Christian,
eine solche Antwort könnte man vielleicht im Märklin-Insiderforum erwarten, aber nicht hier. Die neue Maxi E 44 läuft auch samtweich, da braucht man nix mit dem Sound "abdecken". Ich glaube dass der Märklin-Subcontracter (die machen ja nichts mehr selber) da einfach geschlampt hat. M.e. sollte man solche "Heulbojen" zur Nachbesserung zurückschicken und wenn´s auch nach dem dritten mal nicht besser ist, sein Geld zurückverlangen. Meine Erfahrung ist, daß die Leute vom Service in Göppingen einem so gut wie möglich helfen, können aber natürlich nur Märklin-Teile verwenden. Vor ein paar Jahren hat mir auch mal ein Brief an einen gewissen Herrn Topp geholfen.
Grüße aus Reutlingen
Michael

16

Donnerstag, 11. Dezember 2003, 12:05

Tipp wenig hilfreich. Wo gibt`s Zahnriemen ???

Hallo MKM DOK,

der Link ist in erster Linie allgemeine Werbung für Conrad ;-)

Geht man dann durch die Suchfunktionen, findet man leider das Altbekannte: die Zahnriemen/-Scheiben sind für Spur 1 vielzu groß. Das kleinste Rad hat einen Durchmesser von 24 mm und braucht eine 6 mm Achse. Das dürfte Modul 1,0 sein :-(

Wer kennt eine Bezugsquelle für passende Zahnriemen/-Scheiben?
(In Spur 1 ist meistens Modul 0,5 oder 0,6 üblich)

Grüße aus Mannheim
Andreas Besthorn



Dirk Weingart

unregistriert

17

Donnerstag, 11. Dezember 2003, 12:16

Re: Tipp wenig hilfreich. Wo gibt`s Zahnriemen ???

Hallo!

Mit Herstellern kann ich leider nicht dienen, aber es werden mittlerweile in großem Umfang solche Getriebe im Modellflugbereich verwendet.

GGf. also mal bei Firmen wie Graupner und Robbe bzw. im Elektroflugbereich bei den Slow-Fleyern nachsehen. (Oft kleiner Firmen)Eigentlich müssten entsprechende Firmen in der Fachpresse bzw. bei der Intermodellbau in Dortmund ausfindig zu machen sein.

Grüsse

Dirk Weingart


MKM-Dok

unregistriert

18

Donnerstag, 11. Dezember 2003, 16:06

Re: Alternative

hallo Andreas,

im Schnellschuss war Conrad die erste auch allgemein zugängliche Quelle, die mir eingefallen ist. Über die Suchfunktion nach Zahnriemen bin ich dann auch fündig geworden, DASS es hier ein Sortiment gibt - nur war mir der Link für den ersten gefundenen Artikel zu lang, um ihn hier reinzustellen - btw : ich hab in Deiner Suchanfrage keine konkreten Maße entdecken können . . . .
Deshalb hier noch eine weitere Adresse:

http://www.lemo-solar.de/default_1.htm

Auch dieser Link mit der dieses Mal, mit Verlaub, ausdrücklichen Anmerkung:
Suchen und prüfen, ob etwas geeignetes dabei ist, kann ich Dir nicht abnehmen - DAS ist Dein Job.
Viel Erfolg

DoK

Berthold Benning

unregistriert

19

Donnerstag, 11. Dezember 2003, 16:24

Re: Neue Märklin BR 218 als Heulboje

Hallo Spur1ser,
also ich denke auch, daß M.. nicht gerade besonders gute Getriebe baut. Einigermaßen gut ist das meiner BR56 , bei der man sogar das Seitenspiel einer Achse fein einstellen kann. Bei der V100 treten hier bezeichnete Eigenschaften auf (Heulboje) auch die BR 91 aus dem Startset hat rasselnde Getriebegeräusche.

Die Fehler sind auch zu sehen :
Geradeverzahnung, viele Zwischenzahnräder, viel zu viel Spiel der Achsen und Seitenverschiebung.
Abhilfe für Märklin:
Schneckengetriebe, möglichst Schrägverzahnung, genaue, spielarme Verzahnungen,
möglichst spielarme Achsenlagerung, spielarme Seitenverschiebung.
Zahnriemen ist natürlich eine gute Maßnahme.

Abhilfe, für den Modellbahner:
Decoder mit Hochfrequenzausgang (ab 16 khz)
Getriebe mit etwas zähem Getriebefett füllen.

Ein gutes Beispiel ist z.B. das Getriebe meiner Dingler BR 10, fast geräuschfrei, aber das sind ja auch andere Preisregionen, aber warum kann Märklin so ein Getriebe nicht in Serie bauen, es wäre eine enorme Qualitätsverbesserung.

MfG.

U.Schmidt

unregistriert

20

Freitag, 12. Dezember 2003, 08:36

Re: Neue Märklin BR 218 als Heulboje

Hallo, wenn die Geräusche wirklich von den Zahnrädern stammt (wie ein Spur1er-Kollege meint das die Zahnflanken falsch sind),so geht mal her und besorgt euch ein dickeres Einschleifmittel aus dem Metallbau.Geht dann her und lasst das Getriebe damit ein paar Minuten laufen und reinigt hinterher das Getriebe mit reinem Alkohol.Meiner Meinung nach sollte das schon eine Minderung der Geräusche bringen.Habe das in meinem früheren Beruf als Maschinenschlosser schon mit allen möglichen Getriebe gemacht.