Spur 1 Gemeinschaftsforum

Kann man das Lenz Kehrschleifenmodul LK100 mit Märklin
6021 einsetzen. Gibts sinnvolle Alternativen?

Danke
Franz

PS: zu meiner Frage bez. eines Telexkupplungseinbaus in die Märklin V100
hab ich nie ne Reaktion bekommen... Hat scheinbar keiner gemacht?

Hallo!

Vor über einem Jahr stellte ich diese Frage auch schon einmal.

Damals kamen zwei Reaktionen: a) bezüglich Schraubenkupplung
b) bezüglich Klauenkupplung

Die Aussage war: es geht, wenn man einen Antrieb findet, der klein genug ist.

Dies könnte ein starkes Relais sein oder z.B. ein Weichenantrieb oder Entkupplungsantrieb für HO, wie ihn Conrad-Elektronik vertreibt.

Die Klaue als Ersatzteil von Märklin bestellen, sie passt auf alle Loks, die Schubstange selbst herstellen.

Probiert habe ich es bisher mit der V 100 nicht.

Grüsse

Dirk Weingart

Hallo Franz, wenn ich mir meine V100 anschaue denke ich, dass für eine solche Konstruktion kein Platz ist. Es müsste ein genialer Bastler her, der sowas kann. Sind wir das?

Meines Wissens nach geht es nicht. Lenz arbeitet mit DCC und Märklin mit Motorola. Das sind zwei Welten der Elektronik! Du hast anscheinend das falsche System gewählt!? *gggg*
Schöne Grüsse E.

Hallo,

das müsste schon gehen, denn - egal ob DCC oder Motorola - am Gleis liegt eine Art Wechselspannung, die lediglich zur Datenübertragung entsprechend getaktet ist. Deshalb funktioniert ja auch das Multiprotokoll für DCC und Motorola bei Intellibox, Zimo u.a.

Mal abwarten, vielleicht berichtet ja jemand hier im Forum über konkrete Erfahrungen.

Grüsse aus Mannheim
Andreas Besthorn

Ich habe mir mein Kehrschleifenmodul mittlerweile selbstgestrickt.
Über 2 Kontaktgleise wird ein bistabiles Relais betätigt, welches den Weichenantrieb steuert. Der Fahrstrom wird über ein weiteres Relais umgepolt.
Seit kurzem gibt es bei Conrad ein günstiges Kehrschleifenmodul.

Hallo Forum,

wie ich bei einem Kollegen gesehen habe ist der Einbau einer Telexkupplung, für einen versierten Bastler,selbst in der KöfII möglich. Also bestimmt auch in der V100 .

MfG
Achim Lutz

Das Lenz Kehrschleifen-modul funktioniert, aber nur halbwegs. Mit schnell fahrenden Loks ist es OK. Aber wenn eine grosse schwere Lok langsam durch die Schleife faehrt, reagiert das Modul zu langsam und es kommt zu einem Kurzschluss. Nach zwei Jahren Aerger damit habe ich habe die Dinger ausgebaut und verkauft; zur Zeit benutzte ich die Uhlenbrock Booster welche Kehrschleifenlogik eingebaut haben, und das funktioniert prima.
thomas

hallo Herr Kerschbaum,
Kehrschleifenautomatiken arbeiten mit kleinen Einschränkungen unabhängig vom benutzten Digitalsystem. Sie reagieren auf Kurzschlüsse, wobei sie blitzschnell die Polarität umschalten, bevor die anlageninterne Sicherung anspricht.
Für meine Anlage benutze ich die in den Power III-Boostern integrierten Kehrschleifenautomatiken. Zusätzlich sind mehrere Dietz Automatiken (DKS 04) im Gebrauch, die vor Jahren sogar im Märklin-Magazin für Spur 1 empfohlen wurden. Alle Automatiken funktionieren einwandfrei. Mit den Lenz-Modulen bin ich nicht gut zurecht gekommen.
Mit freundl. Grüßen
H.W.Bonmann

Dietz modellbahntechnik hat verschidene ausführungen.MfG aus Schweden.

Hallo Sprur 1 Kollege,
hier gibt es ein Kehrschleifenmodul mit Max 2 A Belastbarkeit.

http://www.tams-online.de/

Ich weiß allerdings nicht, ob es mit allen Boostern funktioniert,
das Prinzip ist : Beim Überrollen der Trennstelle entsteht ein Kurzschluß,
die Elektronik poolt mit dem Relais den Kehrschleifenblock um.

Eigentlich simpel, die Elektronik muß asllerdings schneller sein, als zum Beispiel die Kurzschlußelektronik in meinem Booster.

MfG.

Hallo Spur 1ser,
die Kurzschlußlösung funktioniert bei jedem Digitalsystem, das Signal wird ja durch Umpoolen umgedreht, einziges Problem ist die blitzschnelle Erkennung und Umpoolung, bevor der Booster wegen Kurzschluß "das Licht ausmacht".
Die Digitalsignale sind in der Regel rechteckig und natürlich in der Kehrschleife gegenpoolig. Für die Lokomotive ist es uniteressant, wieherum gepoolt ist, im Dekoder oder vor dem Dekoder befindet sich sowieso ein Brückengleichrichter und die Digitalinfo schaltet bei Flankenwechsel, also auch egal, aber die verbundenen Achsen zur Stromaufnahme schließen natürlich nach hinten hin kurz, das ist das Problem, also flinker Kurzschlußumschalter.
Als einziges Problem wird eventuell ein verfälschtes Digitalpaket genau beim Umschalten entstehen, das nächste Digitalpaket dürfte aber wieder richtig sein. Insgesamt würde ich aber sagen, man sollte es mal testen.
Ich suche auch ein Kehrschleifenmodul, aber für eine Selbstbaudrehscheibe, die eine ähnliche Situation aufweist.

MfG.

Hallo Spur 1er.
Ich habe dieses Problem mittels eines simplen Viessmann-Relais probeweise gelöst, das gerade vorhanden war. Bisher, ca. 3/4 Jahr, funktioniert das mit der 6021 ohne größere Probleme. Allerdings befahre ich die Strecke immer in der gleichen Richtung. Zur Auslösung habe ich ein kleines Stück Gleis abgetrennt und als Kontaktgleis geschaltet. Natürlich ist die Digitallösung eleganter, aber versuchen SIe es doch erst einmal so. Übrigens hat Märklin auch selbst mit dem Univeralschalter und dem Umpolschalter für mini-club geeignete Produkte im programm.

Grüsse

Dirk Weingart

Hallo,
ich habe bishaer viele Märklin Loks mit Telex Kupplung umgebaut.
Die V 100 ist platzmäßig wegen der Drehgestelle mit der Märklintechnik nicht
zu schaffen.
Ich warte daher auf den ZIMO Dekoder MX 69, der kann dann auch Servos ansteuern.
Alternative kann man sich auch eine kleine Servoansteuerung bauen und die dann über die Funktionstasten stuern.
Damit müßte es dann sehr einfach gehen.

Mfg

Walter Starzl

Hallo,ich habe das ZIMO System, hier gibt es Vollektronische Module, die mit DCC + Motorola funktionieren. Lediglich bei den alten Märklin DCC Dekodern gab es immer "Überlastungsanzeigen " ohne daß ein Kurzschluß vorlag.
Ichj habe dann einen kleine Widerstand (zum Kehrschleifenabschnitt) in die Versogung eingebaut und mit einem Oszilloscop mir mal die Ströme angeschaut.
Hier hat sich gezeigt, daß die Dekoder mit 80 Hz Motoransteuerung sehr viel mehr Strom aufnehmen als die 16kHz Dekoder.
Wenn Sie solche Stromfresser haben z.B E91 mit altem Dekoder , dann hilt nur der Dietz 15 A Type.

Mfg

Walter Starzl

Danke für die vielen Tips! Da war einiges dabei wo ich
mal rumprobieren werden... Bei Resultaten melde ich
mich wieder, da es scheinbar einige betrifft!

Franz

hallo dirk
mit der telex würde ich warten bis die E44 von märklin rauskommt und mir dann die lösung ansehen vielleicht passt sie ja irgendwie

gruss heinz

Hallo,
ich habe eine Märklin-Köf (5506) und eine E69 (Maxi-Modell) mit einer beidseitigen TELEX-Kupplung nachgerüstet, und zwar über ein Klein-Servo aus dem Flugzeugmodellbau mit entsprechender Ansteuerelektronik und 6V-Spannungsversorgung. Die Elektronik kann man entweder so aufbauen, daß ein Signal vom Decoder (über Optokoppler und Impulsformer) ein Servo-kompatibles Pulssignal liefert (ist aber gegen Störimpulse anfällig) oder indem man das im Servo eingebaute Servo abgreift und das Signal einem Leistungskomparator zuführt, der den Motor des Servos ansteuert (geht deutlich besser).
Randbedingung der Umbauten war, daß an der Lok nicht gebohrt/gesägt/gefräst o.ä. werden durfte (nur an der Märklin-Klauenkupplung wurde gebastelt). Die Kraftübertragung erfolgt über ein unter der Lok verlaufendes Messing-Gestänge und betätigt beide Kupplungen gleichzeitig.
Man kann die Mimik mit etwas Tüftelei so unterbringen, daß sie kaum auffällt. Vorteil gegenüber der "normalen" TELEX-Kupplung, wie sie die BR91 (aus dem Startset) beispielsweise hat, ist die viel höhere Stellkraft, durch die die Kupplung auch unter Belastung zuverlässig öffnet.