Als Antwort auf:
Kesselbauer geschrieben von Norbert Neugebauer am 14. März 2002 22:16:37:
Hallo, Herr Neugebauer!
Trotz dringender Warnung meines Händlers habe ich mir bei ihm eine 50 von Kesselbauer gekauft. Sie sah - für ihren Preis - recht ordentlich aus, aber etliche Teile (Umlauf, Windleitbleche etc.) waren derart locker, dass sie bei der kleinsten Berührung abfielen. Etwa 10 Proberunden auf meiner Anlage schaffte sie problemlos (Radius 2,50 m), wenn auch mit einem seltsam schleifenden Fahrgeräusch. Dann hängte ich ihr einen Zug an. Mehr als 4 Waggons bewältigte sie nicht, ab dem 5. schleuderte sie haltlos. Nach etwa zweieinhalb Runden mit 4 Waggons hakte das Getriebe aus. Der Motor lief noch, aber es war kein Kraftschluss mehr vorhanden. Ich war froh, dass mein Händler - der sie nur als Blickfang für sein Geschäft wollte - sie wieder für den vollen Preis zurücknahm...
Empfehlenswert ist die E 44 von Kesselbauer, wenn man sie zu einem angemessenen Preis erwerben kann. Die Optik ist recht brauchbar, allerdings wirkt sie etwas wuchtig, ist vielleicht in 1:28 oder so ausgeführt. Erstaunlich ist die aufwändige Technik: Vier Motoren geben ihr einen 100 % vorbildgerechten Einzelachsantrieb, und die Treibachsen sind sogar gefedert. Lauf-, Fahr- und Zugeigenschaften sind recht angenehm.
Auch die V 60 fährt recht gut, ist aber unverständlicherweise ebenfalls deutlich zu groß - und inhaltlich vollkommen blödsinnig beschriftet ("V 60" mit Untersuchungsdatum 1971...).
Seltsam auch der 4yg-Wagen: Einerseits gefederte Achsen und ein gutes Laufverhalten, andererseits eine Optik, die an einen Panzerzugwagen mit Schießscharten erinnert...
Gruß, Steffens