Hallo Zusammen.
Seit Oktober befasse ich mich wieder ernsthaft mit der Spur1. Ausgelöst wurde alles durch den "Aufruf" hier im Forum eingleisige Module für das Modultreffen in Leipzig zu bauen. Anfangs tat ich das mit "für mich unüberwindbaren Schwierigkeiten" was den Bau und vor allem den Transport der Module betraf ab. Da ich meine Bahn bisher als Teppichbahner betrieb, kam mir doch immer öfter der Gedanke mir wenigstens für zu Hause eine kleine Anlage zum Rangieren zu bauen. Zu der Zeit besaß ich in Spur1 nur eine Köf III mit zwei Waggons.
Ende Oktober kam dann der Durchbruch: Die Module werden gebaut! Und nicht nur für zu Hause! Von Anfang an stand für mich deshalb fest, das ich Kopfstücke der "Mannheimer Norm" verwenden würden. Nach wenigen Telefonaten wegen meiner Sonderwünsche bezüglich der Bahnhofsmodule bestellte ich die Kopfstücke, die dann auch nach wenigen Tagen geliefert wurden.
Nun musste ein schlüssiges Konzept her, denn die "Anlage" sollte sowohl zu Hause auf dem Fußboden als auch bei Modultreffen zu nutzen sein. Das hieß im Klartext: Zwei unterschiedliche Verkabelungen, da ja bei Moultreffen der Fahrstrom "zentral geliefert" wird und die Loks auch über nur eine gemeinsame Zentrale gesteuert werden, die Weichen auf meinen Modulen aber weiterhin von der eigenen Steuerung geschaltet werden sollten. Nach vielen Telefonaten bei denen ich mich über die Gegebenheiten bei Modultreffen informierte (hierbei besonderen Dank an Andreas Besthorn, Ralph Müller und Matthias Wirth) habe ich mein Konzept entwickelt. Durch wenige Steckbrücken sind beide Betriebszustände herzustellen. Das erforderte allerdings eine komplett eigene Verdrahtung der Stromversorgung der Decoder. Zwischenzeitlich stand auch endgültig das Konzept des Bahnhofs. Es sollte ein kleiner Güterbahnhof mit ergiebiger Rangiermöglichkeit am Ende einer eingleisigen Strecke sein: "Travemünde-Hafen" war geboren.
Die Modulkästen waren Ende November fertig und die Gleise konnten verlegt werden. Darauf folgte die Verkabelung und die Verdrahtung der Decoder und Weichen. Da ich mich für das Hübner Gleis-System und die Hübner Weicheantriebe entschieden hatte, konnten auch die Herzstücke der Weichen ohne Probleme äußerst einfach polarisiert werden. In der letzten Woche erfolgte dann die erste Probefahrt auf allen 4 Modulen. Die kleine 2-achsige Köf lief bei kleinster Fahrstufe völlig ruckelfrei über die Weichen. Alles lief also hervorragend, und ich konnte in den letzten Tagen mit dem Einschottern der Gleise beginnen. Auch diese Arbeiten sind heute abgeschlossen worden. Nun habe ich noch fast 4 Monate Zeit um mich dem Ausbau zu widmen. Alle geplanten Details, wie zum Beispiel das Hafenbecken parallel zum Abstellgleis werden wohl nicht fertig werden, doch das Meiste wird fertig sein. Aber ich denke das ist ja normal, denn auf den Modultreffen sind immer wieder "Baustellen" anwesend. Und außerdem will man ja auch in den nächsten Jahren noch was zu tun haben....
Übrigens: Bilder der Module mit den fast fertig eingeschotterten Gleisen habe in der Galerie eingestellt. Wer mal schauen möchte....
Am Übergang des Bahnhofs zu der eingleisigen Strecke ist meine Steckverkabelung über Lüsterklemmenstecker recht deutich zu erkennen. Am anderen Ende des eingleisigen Moduls, also dem Übergang zu den weiteren Modulen, erfolgt die Verkabelung nach der "Modulnorm" auf Bananenstecker (eingleisig Fahrstrom und Lichtstrom).