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Freitag, 30. Dezember 2011, 13:29

lokadr. und weichendekoder problem

Bitte Beitragsschablone ausfüllen. Dann ist es einfacher zu helfen.
Welcher Decoder?:
[ ] Märklin
[ ] ESU
[ ] ZIMO
[ ] Uhlenbrock
[ ] sonstige:

Welche Digital Zentrale?:
[ ] Märklin 6021
[ ] Märklin Central Station
[ ] Märklin Mobile Station
[ ] Intellibox
[ ] ZIMO MX1
[ ] ECOS
[ ] sonstiges:

Welches Soundmodul?:
[ ] Märklin
[ ] Dietz
[ ] Uhlenbrock
[ ] ZIMO
[ ] sonstige:

Welcher Fehler?:

Hallo Leute
Ich habe gestern erlebt:::
Ein freund kamm mit ein lok:::: adr.3 MFX motorola
Ich habe auf meiner anlage einer weiche der adr.9 DCC (esu) habe.

wenn wir dann der F1 zu der lok drückte, dann habe der weiche reagiert, jedes mahl,,, auf F1 der ecos dann hat der weiche umgestelt.

ein freund habe es erlebt mit Zimo adr.1 zu lok, mit Hübner dekoder adr.1 , wo der hübner dekoder auf der lok komando reagiert.

soll ich der adr.9 los werden, und nie benützen, oder ???????

Schöne grüss und frohes fest

Stefan
www.spor1messe.dk

Beiträge: 2 553

Wohnort: Erfurt

Beruf: jetzt Rentner, programmieren nur noch im Hobby

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Samstag, 31. Dezember 2011, 17:32

RE: lokadr. und weichendekoder problem

Hallo Corvetten,
Motorola und MFX sind total verschiedene Protokolle!!!!
Es wäre natürlich gut zu wissen, was für eine Zentrale und ob es MFX oder Motorola Protokoll ist?
Dann gibt es zwei Typen des Hübner Decoders, einer mit Mäuseklavier (Dipschalter), einer der über CVs programmiert werden muss.

Ich gehe mal von MFX aus.

Das ist ja interessant, wenn ich das richtig verstehe, dann verträgt sich in diesem Falle MFX nicht mit Hübners DCC Weichen-Decoder. Das Ganze ist natürlich nicht so einfach, bedeutet aber, dass MFX wahrscheinlich kürzere Rechtecke für 0- oder 1ser Bits hat (etwas kürzer und anders aufgebaut laut untiger Webseite)

Die meisten DCC - Decoder messen bei Flankenwechsel das Signal nach 1,5 - facher Länge des 1ser Bits, das ist 58µS lang , also nach 87µS. Da das 0- Bit doppelt so lang ist, wie das 1-Bit (116 µS) wird dann am Input- Pin gemessen, ob nach den abgelaufenen 87 µS 0 Volt oder 5 Volt anliegt. Alle Bits werden gesammelt, die Adresse wird verglichen, dann noch das letzte Byte kontrolliert, es ist das Prüfbyte, welches mit den anderen Bytes exclusiv verodert ist. Liegt nun nur ein Bit falsch, wird der Befehl nicht ausgeführt.
Nun gibt es auch andere Messverfahren, z.B. wird in kurzren Intervallen gezählt, wie lange das Signal 5Volt ist.
Auch hierbei kann man eine Aussage treffen, ob ein 0- oder 1-Bit anliegt.
Wahrscheinlich sind die Messzyklen der Hübner-Decoder so unglücklich angelegt, dass rein zufällig unter bestimmten Umständen bei bestimmten Adressen das gleiche wie bei MFX herauskommt.
Hinzu kommt, dass manche Decoder nur einen internen Oszillator (Schwingkreis) verwenden, der nicht so genau ist und auch noch verschieden schwingt bei unterschiedlichen Temperaturen.

Also um das genau aufzulösen, bräuchte man ein Speicheroszilloskop, dann könnte man eine Aussage treffen, was hier Probleme macht.

Meine Frage, gibt es noch andere Modellbahner, die bei Mischbetrieb DCC + MFX schon mal falsches Ansprechen von Decodern hatten?


So richtig ist das alles nicht zu verstehen, da ein DCC Paket mit mindestens 10 1-Bits beginnt (Präambel) bei MFX wird das verhindert, weil nach 8 Einsern absichtlich eine 0 zwischen geschoben wird.

ich zitiere aus untiger Web-Adresse:

"Bei den anschliessend folgenden "Bi-Phase Mark"-codierten Datenbits im mfx-Rahmen wird eine 0 durch einen Zustand einer Dauer von 100µs repräsentiert, eine 1 durch zwei Zustände mit einer Dauer von jeweils 50µs."

http://www.alice-dsl.net/mue473/mfxrahmen.htm

Es wird hier auch beschrieben, dass nach 8 1-Bits automatisch ein 0-Bit eingefügt wird, danach dürfte ein MFX-Paket beim DCC Decoder an der Präambel scheitern (Die MFX Dekoder müssen diese 0 wieder bei der Berechnung rausnehmen)


Eigendlich dürften sich solch verschieden codierte Signale nicht behindern, aber falls die beschriebenen Ungenauigkeiten der Oszillatorfrequenzen und Messmethoden hinzukommen,
wer weiß :D ???

Ich tippe mal: bei Quarzgesteuerten Decodern ist es eigendlich nicht möglich, aber Quarze kosten ja Geld!

Lösung wäre hier erst mal Adresse der Weiche wechseln und testen.

Ergänzung:

Das MFX Signal ist im Prinzip so ausgelegt, dass ein 1-Bit ein komplettes Recheck-Signal ist (2 x 50µS), während ein 0-Bit (100µS)im Prinzip nur eine halbe Periode, welche sowohl positiv, als auch negativ sein kann. Der Decoder muss deshalb auch auf fallende Flanke reagieren können. Hier könnten auch mit manchen DCC Decodern Probleme entstehen, die nur auf ansteigende Flanke reagieren (weil ein DCC Signal immer volle Perioden hat), er bekommt ev. negative 0-Bits des MFX-Protokolles gar nicht mit. Ein eigeschobenes 0-Bit mit beginnender fallender Flanke wird ev. nicht erkannt. Hier könnte schon ein Fehler sein, weil dann eine Reihe mit 10 1-Bits und eingeschobener negativer 0-Bits eine Präambel erkennen würden , weil das negative 0-Bit nicht erkannt wird.
MfG. Berthold

Dieser Beitrag wurde bereits 9 mal editiert, zuletzt von »bbenning« (1. Januar 2012, 12:16)