Hallo Spur 1er
hier nun die Fortsetzung:
Nachdem das Dach fertiggestellt ist, müssen auch Dachrinnen her.
Hier hilft Peter Fiedler mit seinen Messingprofilen, u.a. auch die Dachrinne. Neben vorhandenen Rinneisen habe ich mich dran gemacht, diese mal selbst herzustellen. Dazu habe ich auch 0,2 mm Messingblech ca. 1,5 mm breite Streifen geschnitten, diese zurecht gebogen und dann mit der Dachrinne verlötet. Später werden die Rinneisen an die Dachsparren geklebt.
Die Fallrohre fertige ich aus ca. 3 mm Messingrohr. Die Knickstellen stelle mit der Minibohrmaschine und einer Trennscheibe her. An der entsprechenden Stelle wird das Rohr ca. 45 Grad keilförmig eingeschnitten und zusammengebogen. Dann die Stelle verlöten und wieder mit der Kleinbohrmaschine die Rundungen schleifen. Auch hier werden aus dem 0,2mm Messingblech die Befestigungsschellen hergestellt. Das wird nur ein kleiner Ring an den ich dann einen 1 mm Messingstift anlöte. Dieser Stift wird in eine entsprechende Bohrung im Mauerwerk oder in den Fachwerkbalken gesteckt. Vor der Montage sollte alles farbig behandelt werden. Diese Messingprofile entfetten und dann habe ich von Revell Silber und Antrazit gemischt und mit dem Pinsel aufgetragen.
Rauchabzuge oder Schornsteine müssen auch noch drauf.
Für das Vordach sollte es Teerpappe sein, da die Dachneigung für Ziegel doch etwas zu flach ist. Auf die dünne Holzplatte habe ich ca. 3 cm breite Streifen aus 280er Sandpapier geschnitten und aufgeklebt. Nachdem der Kleber gut durchgetrocknet ist, wurde die Unterseite noch gebeizt. Nach dem Beizen das Holz auf einer planen Fläche fixieren, die Feuchtigkeit im Holz verzieht sonst selbiges. Danach dann habe ich Puderfarbe "Dachpappe" aufgetragen und mit einem Borstenpinsel einmassiert und das überflüssige Puder abgefegt. Man könnte auch das Vordach mit Wellblech versehen, da kommt dann wieder die Wellpappe zum Einsatz. Da aber die Form der Wellpappe für die Dachziegeln genutzt wurde, wollt ich hier keine Wiederholung haben und habe mich für Teerpappe entschieden.
Noch etwas anderes: Bei einigen der Gebäude gehören auch Schilder oder Werbetafeln an die Wand, oder Werbetafeln an Zäunen. Ich "klaue" mir diese aus dem Netz. Wenn man mal unter Emaille-Schilder googelt wird man eine Menge schöner Bilder finden. Diese dürfen, glaube ich, für eigene Zwecke kopiert werden, Die Bilder am Rechner verkleinern und auf unseren Maßstab bringen. Anbei mal eine Beispiel von meinen Bildern. Ich drucke diese aus und dann schicke ich den Ausdruck durch ein Laminiergerät. Damit erzielt mn eine glänzende, dauerhafte und auch geschützte Oberfläche. Das kleine Bildchen ausschneiden und mit Fotokleber anbringen. Sieht toll aus und bring die entsprechende epochale Atmosphäre.
Fortsetzung folgt, bis dahin wie immer HP 1 und beste Grüße
Rüdiger