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1

Dienstag, 12. September 2017, 14:02

Dampflokomotiven nach Vorbildern der Badischen Staatsbahnen

Hallo an alle Epoche 1 -Fans !!!

Wieso gibt es eigentlich , ausser der IVh , die ja in fast allen Massstäben und in allen möglichen und auch unmöglichen Farbvarianten zu Genüge

rauf und runter nachgebildet wurde , und der VIc KEINE weiteren Modelle nach bad. Vorbildern ?--

Vielleicht mag es daran liegen , dass die wenigsten neben der besagten IVh (18.3) und der VIc (75) kaum andere Dampfloks der GhBadStsB kennen ?

Dabei gehörte die bad. IVf zu der 1.deutschen Pacific-Schnellzuglok überhaupt und wurde noch nie im Modell nachgebildet ! -- Ein Meilenstein in der Entwicklung ...

Von der bad II d mal gar nicht zu reden , war diese doch einer der 1. deutschen Atlantic-Schnellzugloks und seinerzeit die stärkste Lok ihrer Bauart auf dem Kontinent !

So hoffe mal , dass lesen hier auch mal einige potentielle Hersteller von Dampfloks nach Länderbahn- Vorbildern , um einmal eine Lanze für Dampfloks nach bad. Vorbildern zu

brechen ....

Schöne Grüsse

Pierre

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »CIWL« (12. September 2017, 15:29)


2

Dienstag, 12. September 2017, 18:01

Hallo CIWL,

Du sprichst mir aus dem Herzen.

In Deiner Aufzählung fehlt noch die Ig von KM-1.

In H0 hatten wir eine ähnliche Situation. Wurden Hersteller auf dieses Dilemma angesprochen, kammen immer die Argumente

- da gibt es keinen Markt (mag sein)
- da gibt es kaum Vorbildunterlagen (falsch)
- die Maschinen unterscheiden sich in der Farbgebung schwarz/rotbrau zu wenig von den schwarz/roten Reichs- und Bundesbahnmaschinen (vielleicht auf den ersten Blick)

Wenn man schaut, in wievielen Varianten Einzelgänger wie die S2/6 in den verschiedenen Spurweiten als Modell realisiert wurde, fragt man sich schon, warum eine IId, IVf oder IVg gerade in den großen Spurweiten verschmäht werden,
optisch vom Erscheinungsbild können diese Maschinen mehr als mithalten. Und wenn dann ein Modell realisiert wird, dann teilweise in unmöglichen Farben, siehe blaue und grüne IVh.
Letztendlich fehlt uns "Badener" einfach die Lobby. Wobei ehrlich gesagt, Sachsen, Württemberger etc. auch nicht gerade mit Modellen zugeschüttet werden. Wir liegen nun mal außerhalb des Mainstreams.
Seit Jahren versuche ich u.a. auch mit meiner website meinen Beitrag zu leisten, die zählbaren Erfolge sind leider bescheiden. So bleibt oft leider nur der Selbstbau. Resignieren dürfen wir trotzdem nicht!

Wolfgang

3

Dienstag, 12. September 2017, 22:43

Hallo Wolfgang ,

na da hab ich ja endlich auch einen Mitstreiter und noch dazu den Admin der mir bekannten Webseite ...

Ich kann dir nur beipflichten , besonders das Pseudo -Argument , es gäbe keine vernünftigen Vorbildunterlagen .--

Soweit mir bekannt , verfügt die TH in Karlsruhe über ein umfangreiches

Archiv mit Unterlagen und Zeichnungen von Lokomotiven der ehem. MBG -Karlsruhe , die neben Maffei , der "Hoflieferant" der bad. Staatsbahn war!

Des weiteren bestechen vor allem die Gattungen mit Glanzblech - Ausführung , insbesondere die markante IV f .
"
Da lass uns weiter die Trommel rühren und hoffen , dass wenn alle "Preussen", "Bayer" mit der noch so exot. Gattungen durch sind , ein Hersteller sich denn den Badener widmet ;-))


Grüsse

Pierre

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4

Dienstag, 12. September 2017, 23:21

Hallo Ihr Beiden,

durch die Beiträge bin ich auch auf Wolfgang´s Seite gestoßen und finde diese sehr interessant.
Vielleicht ein neuer Hinweis auf den badischen Gewichtswagen: die Fa. Rückl hatte seinerzeit einen solchen als Bausatz in Spur 1 auf den Markt gebracht.

Mein "Kreativ-"Freund Benno Brückl war daran seinerzeit mit involviert. Vielleicht habe ich sogar noch etwas davon. Werde mal bei Gelegenheit nachschauen...

Gruß Andreas

5

Mittwoch, 13. September 2017, 00:03

Hallo Pierre,

das Zentralarchiv der ehemaligen Uni Karlsruhe - jetzt KIT - beherbergt nur Pläne der Breitspurlokomotiven sowie der Regelspurlukomotiven bis ca. 1870.
Lt. Hrn Spielhoff sollten Pläne neuerer Lokomotiven der MBGK an das Daimler-Archiv gegangen sein (jetzt Wirtschaftsarchiv BW), allerdings ist heute davon nichts (mehr)
zu finden. Im Krieg ging vermutlich viel verloren, der Rest wurde als Altpapier entsorgt. Ab und zu half der Zufall und einige Pläne sind zum Glück erhalten geblieben.

@ Andreas,

mit Benno Brückel hatte ich mich schon einmal ausgetauscht. Von dem Gewichtswagen sind wohl nur zwei Exemplare in Ätztechnik entstanden.

Vor schätzungsweise 10 Jahren sollte eine VIb als Kleinstserie als Galvanoforming-Modell realisiert werden. Habe den Initiator am vergangenen Sonntag in Heilbronn getroffen und angeblich ist das Modell
noch nicht gestorben. Vielleich wird diese Maschine ja doch noch einmal realisiert. Ja und dann hoffe ich noch auf ein Livesteam - Modell einer IVg von der Fa. Twerenbold Modellbau (Bad. IVg)

Wolfgang

6

Mittwoch, 13. September 2017, 11:21

Hallo Badner,

bei Länderbahnloks dominieren ja nicht nur in der Spur1 die Preussen, weil die eben nach 1920 in ganz Deutschland verbreitet wurden, sogar ins Badische und Württembergische wurden dann noch fabrikneue Preussenloks geliefert.
Umgekehrt schafften es nur wenige süddeutsche Loks in Dienststellen nördlich der Mainlinie, so die VIc und die IVh, wobei es bei den großrädrigen Rennern m.E. eher eine "Verbannung" nach Bremen war als eine Umbeheimatung. Denn wären die in Offenburg parallel mit den 01en eingesetzt worden hätten die ach so tollen Einheitsloks nur noch schlechter ausgesehen!
Mir wäre eine VIb (BR75.2) natürlich am liebsten, denn da sind ein paar Exemplare in den 50er Jahren in Tübingen/Reutlingen und Umgebung im Einsatz gewesen. Aussage eines betroffenen Lokführers: "waren halt blos Naßdampfer und entsprechend anstrengend". Mit ihrem urigen Aussehen wäre sie aber ein schöner Hingucker auf der Anlage - die Naßdampfprobleme spielen ja im Modell keine Rolle.

Hab euch mal mit Genehmigung der Eisenbahnstiftung ein paar Ansichten eingestellt.





Gruß
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Michael Staiger« (13. September 2017, 11:30)


7

Mittwoch, 13. September 2017, 16:12

Hallo Freunde der Länderbahnen,

die genannten Länderbahnmodelle sind allesamt attraktiv - ich möchte aber folgendes zu bedenken geben (was hier im Forum auch schon mehrfach angeklungen ist):

- Nischenmodelle können nur in einer kleinen Stückzahl produziert werden
- Der dadurch höhere Preis wird dann auch von den Initiatoren evtl. nicht mehr mitgetragen (?)

Eine bad. VIb würde damit schnell das doppelte von einer KM1 VIc kosten - wer macht dann noch mit :) ?

Mit herzlichen Grüßen,

Epocheeinser

8

Mittwoch, 13. September 2017, 18:16

Hallo Epocheeinser ,

Auch wenn sich die bad. IV f nicht so erfolgreich im Betriebsdienst ( uA.zu kl. Treibraddurchm. v 1800 mm für die flache Oberrheinstrecke ) bewährte , und wohl daher

eher ein "Aschenputtel - Dasein " im Gegensatz zu der weit aus erfolgreicheren IV h fristete , hat sie es dennoch als BR 18.2 zur Reichsbahn geschafft , die immerhin 22 von 35 Loks

übernahmen ! -- Also wäre diese auch eisenbahnhistor. bedeutende Gattung sowohl in Epoche 1 , als auch in Epoche 2 als Modell realisierbar ;-))

Ob sich denn KM-1 oder evtl. DINGLER oder WUNDER ihrer annehmen bleibt dahingestellt .. -- Ich denke aber , dass sich in jedem Falle Abnehmer für dieses Modell finden werden ,

auch wenn das Modell denn wahrscheinlich in der oberen Liga der bekannten "Hersteller " spielen würde .. :rolleyes:


Schönen Feierabend

Pierre

9

Mittwoch, 13. September 2017, 19:38

hallo,

Es ist halt so, daß diejenigen Hersteller, die in der Preisklasse 1500 - 2900 + X anbieten, darauf achten, daß die
Dampf-Lokomotiven bis wenigstens auch Epoche 3, besser 3b liefen. (Wenn nicht sogar auch 4)

Somit fehlen, wenn ich das richtig sehe, "nur" noch die VI b (75.1-3) und die X b (92.2-3)

Die anderen - zugegebenermaßen - sehr schönen Loks liefen, wenn überhaupt - nur bis in die Epoche 2, was die
Summenstückzahl sicher nicht fördert. Damit sind diese, wie schon von andern Mitgliedern hier geschrieben,
eher den KLEINEN Kleinserien-Herstellern vorbehalten. Natürlich mit der entsprechenden Stückzahl- und Preiskonsequenz.

mfG, der Einsbahner

10

Mittwoch, 13. September 2017, 20:22

Hallo,

mit ein Problem heutzutage ist nach meiner Meinung, dass Modelle erst dann produziert werden, wenn nach Möglichkeit für die komplette Stückzahl Vorbestellungen vorliegen. Würde ein aussagekräftiges Handmuster der Spur 1 – Gemeinde präsentiert werden, dann hätte wohl auch eine beeindruckende IId ihre Abnehmer. Sicher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Modelle in das Beuteschema der Sammler passen größer, wenn die Maschine in möglichst vielen Epochen anzutreffen war. Allerdings trifft das z.B. für eine BR 10, BR 18.2 (DR) oder eine BR 50.40 ja auch nicht zu und die Maschinen werden trotzdem in einer größeren Stückzahl gefertigt und sicher auch abgesetzt. Entscheidend sind vielmehr die vergleichsweise kleine Schar von Epoche 1 – Sammlern und natürlich auch das fehlende Angebot an passenden Wagen und Zubehör.

Wolfgang

11

Mittwoch, 13. September 2017, 21:44

Hallo Länderbahnfreunde,

möchte gerne nochmals Stellung nehmen zu den letzten Beiträgen:

@ Herr Hug: die BR 10 und 50.40 sind Epoche 3b-Lokomotiven, der mit Abstand größte Teilmarkt der Spur 1 - da geht fast alles :); die 18.201 ist eine Kultlok, die geht auch bei "Westdeutschen"-Modellbahner gut und hat eine Ausnahmestellung.
Bei den aktuell nierigen Verkaufs-Preisen der "großen" Kleinsereinhersteller ist es wohl so, das die Vorbestellmenge stimmen sollte - der Invest sprengt bei hoher Stückzahl sonst wirklich jeden Rahmen. Das Geschäft ist ein sehr hohes Risiko - zusätzlich durch die aktuelle politischen Lage! Möchte nicht wissen was meine Bank sagt, wenn ich ihr morgen ein Korea-Geschäft vorschlage :(

@Einsbahner: da stimme ich zu, eben wie oben beschrieben ist der Kernmarkt weiterhin die Epoche 3, hauptsächlich 3b. Ob es für immer so bleiben wird sei dahingestellt...

Wie auch immer - ich würde mich selbst über mehr Epoche 1 freuen, ich bin ganz auf der Länderbahnseite :)
Aber noch mal Hand aufs Herz: 5.000€ für eine VIb?

Einen schönen Abend an alle!

Epocheeinser

12

Mittwoch, 13. September 2017, 22:20

ja, Epocheeinser, ist so.

und aus diesen Gründen denke ich, daß

o anstelle einer XI b, zuvor eine BR 81 oder BR 92 (T 13.1) kommen könnte, und
o anstelle einer VI b, zuvor eine BR 74.

Will nicht ablenken von den bad. Lok,, aber die Verwendbarkeit auch in den Nachkriegsepochen ab ca. 1950 ist von Bedeutung.
mfG, der Einsbahner

13

Mittwoch, 13. September 2017, 22:41

Hallo Epocheeinser ,

ich teile uneingeschränkt die Tatsache , dass das Gros des Spur-1-Marktes sich in den Epochen 3 - 4 bewegt mit den entsprechenden Vorbildern . -

Dabei verwundert mich trotzdem ,das Modelle der BR 05 , 10 , 44 , 45 sich in fast allen Preisklassen tummeln , mitunter sogar Parallel-Entwicklungen statt finden..( zB . 05 Kiss , KM-1 !!)

Aber scheinbar gibt es DA genügend Interessenten .-- Und was spräche dagegen , wenn KM-1 mal den "Versuch" starten würde , neben der nunmehr angekündigten württ. C , die ja nach Stand

der Vorbestellungen auf der hauseignen Homepage und da im besonderen als Sondermodell in Glanzblech ( Auflage 20 Expl ., Ltd. Edition ; Preis € 3.950,-- !! (FS !!) schon als ausverkauft

gelistet wird , eine nicht minder elegante und auch allseits bekannten Länderbahn-Schlepptenderlok in Form der bad. IV f zu realisieren ? --- Und da KM-1 wohl gute Standbeine hat ,

bedarf es wohl für diese Projekt keinerlei Finanzspritzen von irgendeiner Bank zwecks Investition !!!

Zum Anderen werden die meisten Modelle eh in China produziert ....



Abendgrüsse

Pierre

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