Hallo Zusammen,
es gibt Neuigkeiten vom Bahnhof Klingsiehl: Nach Eingaben der dort tätigen Fahrdienstleiter und den kritischen Hinweisen eines Forum-bekannten Schlossermeisters stand eine Überarbeitung des Stellwerks von Klingsiehl dringend an. Natürlich war ein Geländer am Treppenaufgang wirklich notwendig und da bei Schlechtwetterlage von Westen her oft durch Wind trotz des überhängenden Daches der Regen gegen die Tür prasselt, wurde gleich ein zusätzliches Wellblechdach angebracht. Außerdem natürlich die Dachrinnen, damit das Regenwasser nicht auf die Treppe läuft... Dazu wurde das abgesägte Dach umlaufend mit Forex umklebt und das Dach dann in diesem Bereich neu aufgebaut, damit die Dachrinnen auch ordentlich halten.
Nachdem die Fahrdienstleiter nun endlich Ihren Arbeitsplatz betreten hätten können stellte sich heraus, dass das nicht möglich war! Der Raum war doch tatsächlich voller Gips!!! Daher wurde im Inneren der Gips entfernt und eine Stellwerks-Inneneinrichtung von Studio 95 eingebaut. Außerdem musste der Schornstein versetzt werden, da dieser ursprünglich auf Höhe des hinteren Fensters stand. Die Fenster und die Tür sind zum Glück für diesen Umbau leicht zu entfernen, lediglich das Aushöhlen des Gipsblockes war ziemlich mühsam... Ich denke aber, dass sich diese Aktion gelohnt hat, denn nun sieht das Stellwerk tatsächlich wie ein richtiges Stellwerk aus, wie der Vorher-Nachher Vergleich zeigt. Als Fahrdienstleiter wurde übrigens der Lokführer der Kiss E44.5 dienstverpflichtet, nachdem er eine ordentliche Uniformfarbe bekommen hatte.
Das Stellwerk hatte ich vor 2 Jahren in Sinsheim am Stand von Waller erworben, da mir der Baustil und vor allem die farbliche Gestaltung sehr gut gefallen hatten. Was mich allerdings störte war die Tatsache, dass der Block nicht hohl und damit für den Einbau einer Einrichtung nicht geeignet war. Daher stand das noch auf der Agenda. Auch wenn mir einige abgeraten hatten, das mit einem Gipsgebäude zu machen, stellte sich das Aushöhlen zwar als sehr aufwendig, aber durchführbar dar. Kleinere Beschädigungen lassen sich hierbei sehr leicht mit Gips oder Spachtelmasse korrigieren. Da es ein Stellwerk in dieser beim Vorbild ziemlich verbreiteten Bauart aus anderem Material bisher nicht gibt, bliebe sonst nur der komplette Selbstbau. Vielleicht sollte Fa. Waller einmal darüber nachdenken, das Obergeschoss des Stellwerks gleich als Hohlkörper auszuführen und das Dach abnehmbar aufzusetzen. Den Rest kann ein einigermaßen versierter Modellbauer schnell selbst machen...
Hier die neuen Fotos vom Stellwerk, demnächst gibt es das neue Empfangsgebäude zu sehen:
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