Hallo Roland,
Mit Besten Wünschen für das neue Jahr will ich mal versuchen,Deine Frage zu beantworten.
Nun als Heizer in der Endzeit der Bundesbahn interessierte ich mich im Gegensatz zu den Ferien oder Studentenheizer auf Zeit auch für die Technik,den Betrieb und Unterhalt,welches ja für den Betrieb auf der Museumsbahn sehr wichtig war.Fachkenntnisse waren damals genauso gefragt wie Geld.
Bei der Baureihe 50 erlernte ich durch einen guten"Meister" auch das lahmlegen einer Triebwerksseite.Kurze Zeit später brauchte ich diese Kenntnisse wirklich wegen verbogener Treibstange infolge Wasserschlags.Wir erreichten Rottweil mit unserem Zug,ohne Hilslok.
Hier in dem Link als Pdf-Datei steht im Kapitel VIII,was zu machen ist.
http://bt9.ch/files/lokbedienung_unterlagen_barth.pdf
Ich habe auch auf dem "Heizerschinder"(bei uns Br44 in der Personalsprache,wegen der Feuerbüchslänge und durch das Dreizylindertriebwerk flachere Feueranfachung gegenüber einer zweizylindischen 50iger.
Ich hatte immer drei Zylinder unterm Ars....
Allerdings weisst Du ja es bestimmt besser,was es alles bei den Ostgoten gegeben hat.Bei Euch war ja die Eisenbahn ganz oben und ja wirklich der wichtigste Antriebsmotor der Wirtschaft.
Es ist aber durchaus möglich das mittlere oder auch ein äusseres Triebwerk lahmzulegen.
Die Treibsstangen können dran bleiben,nur die Einströmung muss durch festlegen des Voreilhebels unterbunden werden.
Eine Unwucht ist bei Lahmlegung nicht zu befürchten und bei Ausbau der mittleren Treibstange wohl als gering einzuschätzen.
Gruss Wolfgang
Übrigens "Unser Dreizylindertriebwerk" funktioniert prächtig und hält Eltern,Oma und Opa mächtig auf Trab.