Guten Morgen!
nach mir vorliegenden Fotos von Länderbahnlokomotiven (prP8, prT16, pr G10, bay Gt 2x4/4, bay E I, bay C IV u.a.) trugen diese zur Länderbahnzeit in den meisten Fällen Deilichtsignale vorne und hinten, die 96er sogar bis ca. 1926 (Bayerische Gruppenverwaltung). Entsprechend waren/sind auch die KM1-/KISS-Modelle ausgestattet (auch übrigens Micro-Metakit in 0 und H0 u.a.m.). Wieso liefert Märklin seine neue P8 und die Gt 2x4/4 in Länderbahnfarben mit Zweilichtspitzensignal? Gab es geregelte Ausnahmen? Ist jemandem ein einschlägiges Regelwerk aus der Epoche I geläufig? Oder hat Märklin es auch hier mal wieder nicht so genau genommen?
Noch etwas: Die P8 firmiert unter "KPEV"; wenn ich den Wikipedia-Artikel über die Preußischen Staatseisenbahnen richtig lese, gab es überhaupt keine "Königlich Preußische Eisenbahnverwaltung" als eigene Organisation. Richtigerweise muss es Königl. Preuß. Staatseisenbahnen bzw. ab 1897 Königl. Preuß. und Großherzogl-Hessische Staatseisenbahnen heißen. Die zentrale Verwaltung lag beim jeweils zuständigen Ministerium. "KPEV" ist aber unter Museums- und Modellbahnern verbreitet. Weiß da jemand noch Näheres?
Allen freundliche Grüße
Aquarius