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  • »Aquarius« ist der Autor dieses Themas

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1

Montag, 10. November 2014, 11:57

Dreilichtspitzensignal und "KPEV"

Guten Morgen!

nach mir vorliegenden Fotos von Länderbahnlokomotiven (prP8, prT16, pr G10, bay Gt 2x4/4, bay E I, bay C IV u.a.) trugen diese zur Länderbahnzeit in den meisten Fällen Deilichtsignale vorne und hinten, die 96er sogar bis ca. 1926 (Bayerische Gruppenverwaltung). Entsprechend waren/sind auch die KM1-/KISS-Modelle ausgestattet (auch übrigens Micro-Metakit in 0 und H0 u.a.m.). Wieso liefert Märklin seine neue P8 und die Gt 2x4/4 in Länderbahnfarben mit Zweilichtspitzensignal? Gab es geregelte Ausnahmen? Ist jemandem ein einschlägiges Regelwerk aus der Epoche I geläufig? Oder hat Märklin es auch hier mal wieder nicht so genau genommen? ?(
Noch etwas: Die P8 firmiert unter "KPEV"; wenn ich den Wikipedia-Artikel über die Preußischen Staatseisenbahnen richtig lese, gab es überhaupt keine "Königlich Preußische Eisenbahnverwaltung" als eigene Organisation. Richtigerweise muss es Königl. Preuß. Staatseisenbahnen bzw. ab 1897 Königl. Preuß. und Großherzogl-Hessische Staatseisenbahnen heißen. Die zentrale Verwaltung lag beim jeweils zuständigen Ministerium. "KPEV" ist aber unter Museums- und Modellbahnern verbreitet. Weiß da jemand noch Näheres?

Allen freundliche Grüße

Aquarius

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3

Montag, 10. November 2014, 14:51

Es hat geholfen

Vielen Dank Patrick,

die beiden angegebenen Quellen haben meine Frage ausführlich beantwortet. Danach waren zwei Lampen die Regel; die dritte wurde nur zum Anzeigen eines entgegenkommenden Sonderzuges aufgesteckt, war bis 1910 grün, dann weiß. In der Regel wurde sie von hinten genommen, war aber an preußischen E-Loks bereits fest montiert. Danach hat Märklin im Prinzip recht, könnte die dritte Laterne freilich im Beipack dazulegen ; die von anderen Herstellern bereits montierte dritte Laterne müsste sich zu- und abschalten lassen. - Die Fotos in den Büchern scheinen demnach besondere Situationen wiederzugeben.

Vielen Dank noch einmal :thumbup:

Werner ("Aquarius")

4

Montag, 10. November 2014, 15:01

Hallo Aquarius!


Alle diese Fragen sind im Preussenreport ausführlich erläutert - die Gesamtausgabe aller Länderbahnreporte gibt es auf CD als pdf recht günstig.

Zu deinen Fragen:
Dass es die PKEV nicht gegeben hat, beruht auf der These eines einzelnen Autors. Ich halte sie für etwas spitzfindig, immerhin prangte an allen Loks in Preussen das bekannte Zeichen. Es gab aber keinen "Hauptsitz" oder "Vorstand" der KPEV. Das war halt ein Teil des Verkehrsministeriums.
In Preussen hatten die Loks regulär Zweilichtspitzensignale. So ist auch von KM-1 zumindest der preuss. Glaskasten ausgestattet. Das dritte Licht war als optionales Zusatzsignal anzubringen bei Fahrt in falscher Richtung auf einem Gleis. Auf Werksbildern ist es daher vielleicht montiert, im Dienst meist nicht (Lag dann wohl im Führerhaus verstaut). Märklin hat die T18 daher vor Urzeiten mit aufsteckbarer Laterne produziert.

Wer genaueres aus weiteren Quellen weiß, mag mich gern berichtigen oder ergänzen.

Viele Grüße,
Daniel