Ist auch der Titel des Magazins um das es geht.
Viele von uns sind ja Laien und mit der Herstellung von Stahl nicht vertraut und auch für die, die dieses Metier kenne ist es einfach Lesens wert. Meines Erachtens ein gut gelungenes und kurzweiliges Magazin.
Doch sehen wird es uns mal etwas genauer an. Eisen ohne dies gäbe es ja auch die Eisenbahn nicht. .
Erz, Kohle, Eisen und Eisenbahn eine seit Jahrzehnten bestehende Symbiose. Mit den ersten Bildern führt es uns von der Epoche 2 in die heutige Zeit. Zwei sehr gute Grafiken zeigen, auch für den Laien; gut verständlich, den Weg vom Erz zum Stahl/Fertigprodukt.
Ein weites Spektrum ist dem Revier gewidmet aus der Zeit als dort Nachts der Himmel noch Rot war und man schon am Geschmack der Luft wusste , man ist im Ruhrgebiet .erklärt sind all die Besonderheiten , wie Torpedowagen der Spezifikationen und Verwendung . die Erzzüge mit ihren Eigenheiten, wer wusste eigentlich dass der „lange Heinrich“ zu beginn seiner Laufzeit nicht für die Hüttenwerke im Revier eingesetzt war, sondern für die Hüttenbetriebe an der Saar. Auch diese sind mit ihrer Geschichte gute beschrieben.
Eigentlich kann man die immer stärkere Verflechtung und Rationalisierung der Montanbetriebe förmlich mit verfolgen.
Eine Liste der Zechen aus dem Revier lässt uns noch einmal den Niedergang des Bergbaus in Deutschland sehen. dessen ende ja absehbar ist, wie ich darüber denke gehört nicht hier her.
Mischbetrieb BR 44 mit 216 Vorspannlok ,V200 in Doppeltraktion bis hin zu den E-Lok Bespannungen all das ist ein Teil der Geschichte des „Langen“.
Die Geschichte der Häfen ob Binnen oder See ist sehr Informativ dargestellt, der Hafen von Emden als Ausgangspunkt dürfte ja vielen bekannt sein, warum es aber ein Ende hatten, die Antwort finden wir auch in diesem Magazin.
Welcher Laie weiß schon wie wichtig Kalk zum herstellen von Stahl ist? Auch ein Kapitel das man mehr als einmal zum Nachlesen aufschlagen wird..
Ebenfalls wird das Thema der Stahlwerke am Niederrhein behandelt. Eine der großen Stahlküchen .
Aber auch nicht zu vergessen Koks , nicht der den man in dunklen ecken kauft , so man den danach begehrt , sondern den der auch zur Herstellung des Stahls benötigt wird , Herstellung und Transport des selben , ich kann mich noch erinnern das die Schule in die ich ging mit Koks beheizt wurde, heute wird er nur noch industriell verwandt . Gewusst was mit den
„ Abgasen“ gescheht? Na ja da gibt es einiges, aber es wird erklärt.
Gewusst das es in Bayern auch Hüttenbetriebe gab? Auch deren Geschichte ist interessant zu lesen, auch die Anakronismen die zu deren Schließung führten.
Vieles mehr ist zu lesen und zu sehen , alleine die Bilder sind es mir wert , 15€ ist der Preis inkl. einer DVD , die ich mir aber noch nicht angesehen habe , aber wer Geschmack am Geruch des Reviers gewonnen hat ist damit sehr gut bedient , für die die zu „Jung“ sind es Life erlebt zu haben eine günstige Möglichkeit zum „schnuppern“.
Erhältlich ist das Eisenbahn Journal im Buchhandel
Gruß und Hp1
Paul
So in etwa hatte ich mir das in der Bücherecke vorgestellt , klar kann man es auch besser schreiben , also dann mal zu.
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